Ein besonderes Schuljahr schließt am 29. Juli mit dem Jahreszeugnis an den allgemeinbildenden Schulen ab. Falls das Zeugnis nicht so ausfallen sollte, wie die Kinder, Jugendlichen oder ihre Eltern es sich gewünscht hätten, muss dieser Tag nicht von Angst, Stress oder Streit geprägt sein. Das Zeugnis kann ein guter Anlass sein, gemeinsam Bilanz zu ziehen und sowohl wichtige Fragen zu stellen als auch auf das Geleistete zurückzublicken.
In diesem Corona-Schuljahr haben die Schüler*innen sowie deren Eltern viele Herausforderungen im Distanz-, Wechsel- und Präsenz-Unterricht bewältigt. Deshalb sind nicht nur Gespräche über die Schulnoten sinnvoll, sondern auch darüber, was jedem Familienmitglied in der Organisation des Alltags gelungen ist, welche kleinen Fortschritte gemacht wurden und was die Schüler*innen außerhalb des Schulstoffs in diesem Jahr gelernt haben. Stellen sich Fragen wie „Was bedeutet das Zeugnis für die weitere schulische Laufbahn?“, „Welche Schulart ist die richtige?“, „Welche Ausbildungs- möglichkeiten eröffnen sich nach der Schule?“ oder „Kann ich einen Schulabschluss nachholen?“, gibt es verschiedene Angebote der Städtischen Bildungsberatung zur Unterstützung:
- Die Beratungslehrer*innen informieren in persönlichen Gesprächen vertraulich über Wege aus der Lernkrise und zeigen alternative Bildungswege auf – auch wenn es um Schulwechsel innerhalb Münchens oder zwischen Bundesländern geht.
- Junge Erwachsene erhalten Informationen, wie es nach der Schule weitergehen kann, und Unterstützung, wenn es um Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf geht.
- Ein Förderpädagoge bzw. eine Förderpädagogin sind Ansprechpartner, wenn es um Kinder und Jugendliche mit Handicap geht. Sie informieren über rechtliche Grundlagen, Schulbegleitung sowie Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt Eltern bei Anträgen.
- Eltern und Schüler*innen mit nichtdeutscher Muttersprache finden zudem bei der Städtischen Bildungsberatung international kompetente Unterstützung in mehr als 14 Sprachen.
Ein Zeugnis kann Ängste, Belastungen und Krisen bei Schüler*innen oder in einer Familie hervorrufen. Schüler*innen oder Eltern städtischer Schulen können sich in diesen Fällen auch an die Schulpsycholog*innen des Zentralen Schulpsychologischen Diensts wenden. Diese unterstützen dabei, Wege aus einer Krise aufzuzeigen, Perspektiven zu entwickeln und nach Ansatzpunkten für Veränderungen zu suchen.
Insgesamt stehen den Schüler*innen neben den Fachkräften an der eigenen Schule folgende außerschulische Beratungsangebote zur Verfügung:
- Städtische Bildungsberatung der Landeshauptstadt München, Schwanthalerstraße 40, Telefon 233-83300
- Städtische Bildungsberatung International, Goethestraße 53, Telefon 233- 26875
- Zentraler Schulpsychologischer Dienst für städtische Schulen in München (inklusive berufliche Schulen), Goethestraße 12, Telefon 233-66500, E-Mail schulpsychologie@muenchen.de
- Staatliche Schulberatungsstelle für München Stadt und Landkreis (für staatliche und private Schulen), Infanteriestraße 7, Telefon 5589989-60 bzw. -61
- Staatliches Schulamt (Beratungsdienst für Grund- und Mittelschulen Münchens), Elisenstraße 3, Telefon 54413564
Weitere Informationen unter www.muenchen.de/bildungsberatung und https://www.pi-muenchen.de/schulpsychologie.
Achtung Redaktionen: Die Pressestelle des Referats für Bildung und Sport vermittelt auf Wunsch gerne ein Interview mit Expert*innen der städtischen Bildungsberatung. Kontakt dazu telefonisch unter 233-83527 oder per E-Mail an presse.rbs@muenchen.de.