Jedes Jahr am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, verleihen die Stadt München und die Stadt Nürnberg gemeinsam den „Mosaik-Jugendpreis – mit Vielfalt gegen Rassismus“. Der Preis wurde 2015 im Gedenken an die bayerischen Opfer der rechtsextremen terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ ins Leben gerufen. Mit dem Preis wollen München und Nürnberg ein kraftvolles und glaubwürdiges Zeichen der gesellschaftlichen und politischen Ächtung von Rassismus setzen und einen Beitrag zur Prävention leisten. Nun startet die neue Ausschreibung für die Preisverleihung 2022.
Ausgezeichnet werden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen initiierte Projekte, die sich gegen Alltags-Rassismus und für ein respektvolles Miteinander aller Menschen in der Stadt sowie für Begegnung und den interkulturellen Dialog stark machen. Egal ob Musik-, Film-, Kunst-, Theater- Sport-, Medien-, Online-, Begegnungs- oder Bildungsprojekt – fast alles ist erlaubt, um nachhaltig gegen Rassismus einzutreten. Auch wenn in Corona-Zeiten viele bereits begonnene Projekte unterbrochen werden mussten und die gemeinsame Arbeit in Schulen, Vereinen oder dem privaten Freundeskreis extrem erschwert ist, sind viele neue und einfallsreiche Projekte entstanden. Wenn es darum geht, sich gerade jetzt gegen Rassismus auszusprechen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Bewerben können sich noch bis zum 24. Oktober Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre aus München und Nürnberg. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular unter www.muenchen.de/mosaik-jugendpreis.
Die Organisation des Jugendpreises wird gemeinsam von der Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Gleichstellungsstelle in Nürnberg sowie der Stelle für interkulturelle Arbeit und dem Pädagogischen Institut – Zentrum für kommunales Bildungsmanagement der Landeshauptstadt München übernommen. Die Preissumme von insgesamt 9.000 Euro wird je zur Hälfte durch die Stadt Nürnberg und die Landeshauptstadt München finanziert.