Das Isartor, einst wichtigstes Einlasstor in die Stadt, beherbergt seit 1959 das Valentin-Karlstadt-Musäum. Eine Mischung aus informativen Einheiten und kuriosen Überraschungen präsentiert Leben und Wirken von Karl Valentin und seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt in der Ausstellung „Sturzflüge in den Zuschauerraum“. Zeugnis liefern persönliche Gegenstände, Originaldokumente, Fotografien, Postkarten und dem Valentinschen Panoptikum nachempfundene Objekte wie der
legendäre Winterzahnstocher und die geschmolzene Schneeplastik sowie zahlreiche Ton- und Filmdokumente.
Die Volkssängerausstellung zeigt die Entwicklung der ersten „Popkultur“ Münchens. Voraussetzung hierfür war das neue Phänomen Freizeit und das ungestillte Bedürfnis nach Vergnügen, ihren Ursprung findet sie in der Vorstadt, damals Elendsviertel. Ein Stadtplan des Vergnügens, der im Wehrgang zwischen den beiden Türmen des Isartors angebracht ist, gibt einen topografischen Überblick über die Vergnügungsstätten der damaligen Zeit in München.
Das Valentin-Karlstadt-Musäum, Tal 50, bietet ab Donnerstag, 16. September, 11.01 Uhr, auf Anfrage wieder individuelle Gruppenführungen durch die Dauerausstellungen zu Karl Valentin, Liesl Karlstadt und den Münchner Volkssängern an. Auch die öffentlichen Führungen an jedem zweiten Samstag mit geradem Datum um 15.01 Uhr können nun wieder stattfinden. Zum ersten Mal am Samstag, 18. September.
Es wird darum gebeten, Anfragen für eine Führung oder die Anmeldung für die öffentliche Führung per Email an info@valentin-musaeum.de zu senden oder sich telefonisch unter 223266 zu melden.
Im Museum und im Turmstüberl gilt die 3G-Regel und eine Maskenpflicht.