Bedingungen für den Eissport in München verbessern
Antrag Stadträtinnen Sabine Bär, Beatrix Burkhardt, Alexandra Gaßmann Ulrike Grimm, Heike Kainz und Dr. Manuela Olhausen (CSU-Fraktion) vom 3.6.2019
Antwort Stadtschulrat Florian Kraus:
Auf Ihren o.g. Antrag nehme ich Bezug.
Der im Betreff genannte Antrag wurde bereits im Stadtrat behandelt (vgl. Beschluss des Sportausschusses vom 4.12.2019 Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 15341). Der Stadtratsantrag blieb aufgegriffen.
Der Antrag lautet wie folgt:
„Die Landeshauptstadt München prüft, wo in München eine weitere Eissporthalle – insbesondere für den Amateur-Eishockeysport, für Shorttrack, Eiskunstlauf und Publikumslauf – errichtet werden kann. Dabei wird als möglicher Standort zunächst der Sportpark des Siemens-Konzerns in Send- ling, den die Stadt vor kurzem gekauft hat, untersucht.“
Hierzu teile ich Ihnen – Ihr Einverständnis vorausgesetzt – auf diesem Weg zu Ihrem Antrag Folgendes mit:
Die Landeshauptstadt München verfügt derzeit mit dem Eissportzentrum im Olympiapark, dem Eislauf im Prinzregentenstadion und den Eis- und Funsportzentren (EFZ) Ost und West über vier Eissportanlagen. Mit der Fertigstellung des SAP-Gardens sollen anschließend die Eis- und Funzentren (EFZ) Ost und West saniert werden, sofern die Haushaltssituation der Landeshauptstadt München dieses erlaubt. Zur Sanierung der EFZ Ost und West wurden Machbarkeitsstudien beauftragt.
Auch wenn es dann während möglicher Sanierungen zu Engpässen in den Eiszeiten kommen kann, stehen langfristig mit der Errichtung und Inbetriebnahme des neuen SAP Garden – hier erfolgt eine Anmietung von ca. 7.800h für den Öffentlichen Eislauf, Vereinssport und Schulsport – und mit dem möglichen Abbruch und Neubau des EFZ West mit zwei Eisflächen (statt bisher 1,5) künftig rechnerisch 1,5 Eisflächen mehr für die Münchner Bevölkerung zur Verfügung.
Da die Vorhaltung der Infrastruktur für den Eissport mit nicht unerheblichen Bau-, Unterhalts- und Personalkosten verbunden ist, zeichnen sich zusam-menfassend weder ein zusätzlicher Bedarf noch die mögliche Finanzierbarkeit einer weiterer Eissporthalle ab.
Im vorgeschlagenen Hermann-von-Siemens-Sportpark sollen zudem mittelfristig eine Dreifachsporthalle, ein Schulschwimmbad und die dazu notwendigen Freisportflächen entstehen, um vorrangig Schulsportbedarfe zu decken. Eine weitere Versiegelung von Flächen ist aus heutiger Sicht nicht vorstellbar, da sich der Park zudem in einem Landschaftsschutzgebiet befindet.
Da die Angelegenheit bereits im Sportausschuss vom 4.12.2019 behandelt wurde, wird das Schreiben an alle ehrenamtlichen Stadträt*innen zugeleitet.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit geschäftsordnungsgemäß erledigt ist.