Mit einer Bürgerbefragung im Handlungsraum 3 der „Perspektive München“ (Haidhausen, Berg am Laim, Ramersdorf, Obergiesing) will die Stadt München Erkenntnisse über den digitalen Alltag der Menschen im Münchner Osten gewinnen. Die Befragung, die sowohl digital als auch analog angeboten wird, findet im Rahmen des bayerischen Modellprojekts „Smart Cities Smart Regions“ statt, an dem München mit dem Handlungsraum 3 beteiligt ist. Die Ergebnisse sollen helfen, die Digitalisierung des öffentlichen Raums und des Alltagslebens bürgerfreundlich zu gestalten und mit bedarfsgerechten Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche betrifft längst auch das Miteinander und den gesellschaftlichen Austausch in der Stadt. Die Landeshauptstadt München will die praktischen Folgen dieser Entwicklung näher untersuchen und daraus Schlüsse für das eigene Handeln ziehen. Ganz konkret möchte die Stadtentwicklungsplanung Ziele und Maßnah- men entwickeln, wie Digitalisierung genutzt und auch gestaltet werden kann, um den Alltag der Menschen in der Stadt positiv zu unterstützen. Dies kann etwa durch zusätzliche Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten, weitere Online-Dienstleistungen der Stadtverwaltung oder auch neue digital- und datengestützte Infrastrukturen, etwa zur Verkehrslenkung, geschehen.
Die Beteiligung der Bevölkerung ist dabei ein zentraler Baustein. Im Projektverlauf soll die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, sich an der Ausgestaltung ihres digitalen Lebens- und Arbeitsraums im Gebiet zu beteiligen. Dabei kommen sowohl Online- als auch Offlineformate zum Einsatz.
Die erste Gelegenheit zur Teilhabe gibt es ab heute, 27. September. Dabei können sich die Bewohner*innen und Akteur*innen im Handlungsraum 3 über die Seite muenchen.de/handlungsraum drei Wochen lang zum Thema „Ihr digitales Lebensumfeld im Münchner Osten“ äußern. Durch die Befragung soll ermittelt werden, wie die Bewohner*innen im Handlungsraum der Digitalisierung gegenüberstehen, wie sie digitale Angebote nutzen und welche Chancen und Herausforderungen die Befragten darin sehen. Die Ergebnisse der Bürger*innenbeteiligung fließen unmittelbar in die weitere Projektphasen und Maßnahmenentwicklung ein und bilden das Fundament für die folgenden Beteiligungsformate, bei denen gemeinsam Ziele formuliert und konkrete Maßnahmen entwickelt werden sollen.
Das Gesamtvorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des Referats für Stadtplanung und Bauordnung und des IT-Referats. Unterstützt werden sie von einer externen Bürogemeinschaft aus Buro Happold, atene KOM und Yellow Z. Gefördert wird die Untersuchung im Rahmen des Modellprojekts „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Den Zuschlag hierfür hatte München als eine von elf teilnehmenden Modellkommunen im Oktober 2020 erhalten. Weitere Informationen unter muenchen.de/handlungsraum.