Am Donnerstag, 30. September, um 18.30 Uhr stellt die Flensburger Kulturwissenschaftlerin und freie Autorin Dr. Jutta Matz im Studio des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, ihre jüngste Forschung und Publikation über den Puppenspieler und Zeitgenossen Werner Perrey vor. 2019 gelang der Sammlung Puppentheater/Schaustellerei der Ankauf des über Jahrzehnte als verschollen gegoltenen Handpuppennachlasses der „Niederdeutschen Puppenspiele“. Damit konnte der Bestand am Sammlungsschwerpunkt Künstlerisches Puppenspiel der 1920er und 1930er Jahre um einen bedeutenden Fundus erweitert werden, der nun erstmals in einer Foyerausstellung gezeigt wird.
Das 1922 unter Leitung von Werner Perrey (1896-1967) aus einem studentischen Umfeld hervorgegangene Unternehmen zählte zu den überregional bedeutenden künstlerischen Handpuppenbühnen der Weimarer Republik. Perrey und seine Mitarbeiter*innen prägten ein aktuelles Puppenspiel, dem ein kritisch-produktives Verhältnis zur Gegenwart eigen war. Dr. Jutta Matz hat im Auftrag der Familie den Lebensweg von Werner Perrey, der ab den 1930er Jahren vor allem als freier Autor für den Rundfunk tätig war, umfassend recherchiert. Im Dialog mit den Nachkommen Perreys wird sie ihre Ergebnisse referieren und das Buch „Werner Perrey – Der Kieler Kasper“ vorstellen. Die Begrüßung übernimmt Mascha Erbelding, Leiterin der Sammlung Puppentheater/Schaustellerei.
Der Eintritt ist frei. Es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen des Münchner Stadtmuseums. Die Veranstaltung ist barrierefrei.
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