Für ihr großes Engagement hat Bürgermeisterin Katrin Habenschaden gestern Sven Burgemeister sowie dem Ehepaar Heinz und Trudi Schulze die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber überreicht. Der Filmproduzent Sven Burgemeister erhielt die Auszeichnung für seine Verdienste um die Filmstadt München. Heinz und Trudi Schulze wurden für ihr vielfältiges Engagement im Bereich der Eine-Welt-Politik ausgezeichnet.
Filmproduzent Sven Burgemeister setzt München in Szene
Sven Burgemeister ist Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seit 1993 ist er als Produzent tätig und Geschäftsführer der TV60 Filmproduktion und Goldkind Filmproduktion. Er produzierte unter anderem den vielfach preisgekrönten Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“, der auch als bester ausländischer Film für den Oscar nominiert war. Zu den von ihm produzierten Werken zählt auch die Krimireihe „München Mord“. Darüber hinaus ist Burgemeister seit 1996 Dozent an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Er engagiert sich im Hochschulrat der HFF sowie im Vorstand des Freundeskreises der HFF und betreut als Dramaturg Stipendiaten der Drehbuchwerkstatt München.
„Ihre Produktionsfirmen sind wichtige Bestandteile der Film- und Medienstadt München und tragen zum internationalen Ruf Münchens als Medienmetropole bei“, begründete Bürgermeisterin Katrin Habenschaden die Ehrung Burgemeisters. „In Ihren Produktionen setzen Sie die Stadt München, ihre Eigenheiten und Bewohner auf Ihre eigene Art besonders in Szene.“ Auch mit seinem Engagement für den Nachwuchs der Film- und Fernsehschaffenden mache sich Burgemeister um München als Filmstadt verdient, so Habenschaden. (Foto: Michael Nagy/Presseamt München)
Heinz und Trudi Schulze engagieren sich für Lateinamerika
Gleichzeitig mit Sven Burgemeister erhielten auch Heinz und Trudi Schulze die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freun- den Münchens“ in Silber für ihr langjähriges Engagement im Bereich der Eine-Welt-Politik. Das Ehepaar war bereits in den 1970er Jahren in der Entwicklungsarbeit in Peru tätig. Seit ihrer Rückkehr engagieren sich Heinz und Trudi Schulze kontinuierlich in der Entwicklungspolitik. Sie waren Mitbegründer*innen des Netzwerks Nord Süd Forum München, des Dachverbands von über 60 Münchner EineWelt-Gruppen, und viele Jahre im Vorstand und der Geschäftsstelle des Vereins aktiv.
Unter dem Dach des Nord Süd Forums etablierten Heinz und Trudi Schulze auch die seit über 20 Jahren bestehende Klimapartnerschaft mit dem indigenen Volk der Asháninka in Peru. Das städtische Referat für Klima- und Umweltschutz trägt diese Klimapartnerschaft durch die Fachstelle Eine Welt mit. Auch bei der Ausgestaltung der Fachstelle, die für die entwicklungspolitische Arbeit der Landeshauptstadt zuständig ist, unterstützten Heinz und Trudi Schulze die Stadtverwaltung. Durch die Unterstützung des Ehepaares konnte München auch als eine der ersten deutschen Großstädte in der kommunalen Beschaffung das Ausschreibungskriterium „faire Arbeitsbedingungen“ festlegen.
„Mit Ihrem lebenslangen Engagement zu Themen der Nachhaltigkeit, der internationalen Menschenrechte und Rechte indigener Völker in Lateinamerika, der globalen sozialen Gerechtigkeit und der Einhaltung von weltweiten Kinderrechten sind Sie Vorreiter“, würdigte Bürgermeisterin Katrin Habenschaden die Verdienste von Heinz und Trudi Schulze.
(Foto: Michael Nagy/Presseamt München)