In der Reihe „München global engagiert: Ungleichheiten erkennen – gemeinsam mehr erreichen“ findet eine Hybrid-Veranstaltung zu den Folgen der Covid-19-Pandemie statt – online per Livestream sowie je nach Infektionsgeschehen vor Ort im Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2-6. Die Veranstaltungsreihe „München global engagiert: Ungleichheiten erkennen – gemeinsam mehr erreichen“ ist eine Maßnahme aus dem Handlungskonzept Flucht und Entwicklung, das in der Landeshauptstadt München 2019 referatsübergreifend erarbeitet wurde.
Sie wird in Kooperation des Referats für Bildung und Sport, des Referats für Arbeit und Wirtschaft, des Sozialreferats, MORGEN e. V. und Nord-Süd-Forum München e. V. organisiert. Kooperationspartner der Podiumsdiskussion ist der Bayerische Flüchtlingsrat. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Die Veranstaltung am Donnerstag, 28. Oktober, 19 Uhr, beschäftigt sich mit den menschenrechtlichen Auswirkungen der Pandemie und den weltweit zunehmenden gesellschaftlichen Ungleichheiten. Auch die Impfgerechtigkeit im globalen Kontext steht im Fokus. Dazu gibt es Beiträge von Amnesty International Deutschland und medico international. Konkrete regionale Beispiele aus Osteuropa, Lateinamerika und Westafrika sollen den Blick auf die konkrete Situation in unterschiedlichen Teilen der Welt schärfen.
Der Link zur Übertragung und weitere Informationen finden sich unter www.pi-muenchen.de/veranstaltungsreihe-muenchen-global-engagiert.
Anmeldung und Rückfragen per E-Mail an mge.rbs@muenchen.de.
Die Folgen der Covid-19-Pandemie sind weltweit ungleich verteilt. Während einige Länder über Impfstoff im Überfluss verfügen, haben andere Staaten kaum Möglichkeiten, ihre Bevölkerung durch Impfungen vor dem Virus zu schützen. Gleichzeitig hat die Pandemie bereits bestehende Missstände und Ungleichheiten sichtbar gemacht und zum Teil verschärft. Die Krise trifft verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich hart und intensiviert unterschiedlichste Formen von Diskriminierungen, wie etwa Rassismus und geschlechtsspezifische Benachteiligungen.
Dr. Julia Duchrow, Abteilungsleitung Politik & Activism bei Amnesty International Deutschland, wird die menschenrechtlichen Auswirkungen der Pandemie erörtern. Anne Jung, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei medico international und unter anderem zuständig für das Thema Globale Gesundheit, wird die gesundheitlichen Implikationen der Pandemie beleuchten. In der anschließenden Podiumsdiskussion wird der Blick auf konkrete Situationen gerichtet. Die Politikwissenschaftlerin Eszter Kováts hat bereits mehrfach zu den Auswirkungen der Pandemie publiziert und wird über die Lage in Osteuropa berichten. Hamado Dipama, unter anderem Sprecher im Migrationsbeirat der Stadt München und Vorsitzender des Netzwerks Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern e.V., war zum Ausbruch der Pandemie in Burkina Faso und wird die Folgen für Länder in Westafrika schildern. Den Blick nach Lateinamerika wird Martha Franco-Guarata, stellvertretende Vorsitzende von Venezuela en Baviera e.V., richten.