„Besser leben in München“ – unter diesem Titel erscheint heute der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2020 des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM).
In diesem Bericht informiert der AWM über seine Ziele, Kennzahlen und Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in den Jahren 2016 bis 2020. Darin wird deutlich, dass der AWM seine Verantwortung nicht nur darin sieht, eine zuverlässige Entsorgung zu sichern und in modernen Anlagen das Beste aus dem Münchner Abfall zu machen. Sondern auch darin, die Münchner*innen bei einem abfallarmen und nachhaltigen Lebensstil zu unterstützen. Kristina Frank, 1. Werkleiterin des AWM: „Ich bin überzeugt: Mit weniger Abfall und mehr Nachhaltigkeit geht es uns in München noch besser. Abfallvermeidung wird beim AWM seit Jahrzehnten großgeschrieben. Für uns ist der beste Abfall der, der gar nicht entsteht.“
Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2020 ist nach internationalen Leitlinien erstellt und gibt einen Überblick über München auf dem Weg zur Zero Waste City. Er erläutert, was der AWM zum Klimaschutz beiträgt. Erstmals werden dabei die Unternehmensaktivitäten den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zugeordnet. Insgesamt zahlt der AWM auf neun Ziele ein. Im Einzelnen zeigt der AWM auf, was hinter den zentralen Nachhaltigkeitsthemen wie Schließung von Stoffkreisläufen, Klima- und Umweltschutz, Kunden- und Mitarbeiterorientierung, Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Transformationsrolle steckt.
Außerdem gibt der Bericht einen Überblick über die Finanz- und Absatzzahlen, die CO₂-Bilanz des AWM und über die eigene Belegschaft. Kristina Frank: „Obwohl Corona unsere Ressourcen immer noch stark beansprucht, werden wir unsere Nachhaltigkeitspläne nicht aus den Augen verlieren. Unser Ziel ist, bis 2030 in unserer Geschäftstätigkeit klimaneutral zu sein.“
2020 hat der AWM 145.935 Tonnen CO₂ durch Recycling und thermische Abfallverwertung eingespart und zudem 1.114.205 Megawattstunden Strom und Wärme erzeugt, die ins Münchner Netz eingespeist wurden; rund 500 Tonnen gut erhaltene Gegenstände werden pro Jahr über die Halle 2 in die Wiederverwendung zurückgeführt.
Der AWM berichtet aber auch darüber, wie der Betrieb gut durch das Corona-Jahr gekommen ist: 2020 fiel pandemiebedingt 2,7 Prozent mehr Restmüll an als im Vorjahr – langfristig aber sinkt die Restmüllmenge: 2010 fielen 223 Kilogramm/Kopf an, 2020 nur noch 201 Kilogramm/Kopf; die Bioabfallmenge stieg in 2020 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Pro-Kopf-Menge an Altglas erhöhte sich um 15,3 Prozent und die Menge an Leichtverpackungen um 13,9 Prozent.
Der Bericht wird der Umwelt zuliebe nicht gedruckt, sondern steht in digitaler Form zur Verfügung unter https://www.awm-muenchen.de/verantwortung/nachhaltigkeit.