Die Rechtsanwältin Seda Başay-Yildiz wird für ihr gesellschaftliches Engagement mit dem Georg-Elser-Preis der Stadt München geehrt. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis würdigt Elsers Widerstandstat gegen Hitler und setzt zugleich ein Zeichen für Zivilcourage bei der Bekämpfung undemokratischer Entwicklungen. Der alle zwei Jahre verliehene Preis wird am Montag, 8. November, von Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Kulturreferent Anton Biebl überreicht.
Seda Başay-Yildiz setzt sich mit hohem Engagement als Anwältin für Hinterbliebene von Opfern rechtsextremer Attentate wie des NSU, am Olympiaeinkaufszentrum in München oder 2020 in Hanau ein, und verteidigt Menschen vor Gericht, die keine Lobby haben. Trotz massiver Morddrohungen wird sie nicht müde, institutionellen und gesellschaftlichen Rassismus anzuprangern, die Bedeutung des Rechtsstaats zu betonen und die staatlich garantierten Grundrechte einzufordern.
Die Verleihung des Preises findet unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit geladenen Gästen statt.
Ausführliche Informationen und Jurybegründungen sind abrufbar unter www.muenchen.de/kulturfoerderung unter „Auszeichnungen und Preise“.
(Siehe auch unter Terminhinweise)