In Oldenburg werden heute die ersten Erinnerungszeichen für Opfer des Nationalsozialismus an die Öffentlichkeit übergeben. Mit ihnen wird an den Kaufmann Alex Goldschmidt und seine Frau Toni sowie an ihre beiden Kinder Helmut und Eva erinnert, die von den Nationalsozialisten aus der Stadt vertrieben, deportiert und in Auschwitz und Riga ermordet wurden, weil sie Juden waren.
Die Gedenkveranstaltung findet heute um 15 Uhr in kleiner Runde im Ratssaal der Stadt Oldenburg im Beisein von Martin Goldschmidt, dem Enkel von Alex Goldschmidt, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sowie dem Vorsitzenden der Oldenburger Bürgerstiftung, Oberbürgermeister a.D. Dietmar Schütz, statt. Stadtrat Thomas Lechner (DIE LINKE. / Die PARTEI Stadtratsfraktion) nimmt in Vertretung des Oberbürgermeisters für die Landeshauptstadt München an der Veranstaltung teil.
Oldenburg ist nach Ingolstadt die zweite Stadt, die nach dem Münchner Vorbild Erinnerungszeichen auf Augenhöhe an den einstigen Wohnorten von Menschen anbringt, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Infos zu den Erinnerungszeichen finden sich online unter www.erinnerungszeichen.de und www.erinnerungszeichen-oldenburg.de.