Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht dem Sohn des ehemaligen Stadtschulrats Gerson Peck sein Beileid aus: „Mit großer Bestürzung habe ich erfahren, dass Ihr Vater, der ehemalige Stadtschulrat Gerson Peck, verstorben ist. Im Namen der Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats der Landeshauptstadt München und auch persönlich spreche ich Ihnen und allen Angehörigen zu diesem schmerzlichen Verlust mein aufrichtigstes Mitgefühl aus.
Gerson Peck war von 1976 bis 1982 Stadtschulrat der Landeshauptstadt München. Dabei zeichnete ihn ein sowohl modernes als auch nachhaltiges Amtsverständnis aus. Sein Leitspruch ‚Chancengerechtigkeit für alle Kinder‘ war für ihn keine Phrase, er setzte sich vielmehr aktiv und mit vollem Elan für die Gleichwertigkeit aller Ausbildungsmöglichkeiten ein. Schon in seiner vorhergehenden Funktion als ehrenamtlicher Stadtrat kämpfte er für die richtungsweisenden Modellversuche der heute noch existierenden Städtischen Gesamtschule und schulartunabhängigen Orientierungsstufe. Als Stadtschulrat etablierte er dann die gleichwertige Ausstattung von Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien mit Lehrmitteln und Schulbüchern. Ein neuer Schulentwicklungsplan formulierte 1977 als weitere wichtige Ziele wohnortnahe Schulangebote und kleinere Klas- sen. Während in jenen Jahren die Schülerzahlen der Grundschulen einen Rückgang erlebten, stiegen sie im beruflichen Schulwesen an. Gerson Peck gab mit den Anstoß für das zukunftsweisende Anton-Fingerle-Bildungszentrum. Nach seiner politischen Tätigkeit arbeitete Gerson Peck ab 1991 im Landesvorstand des Bayerischen Siedler- und Eigenheimverbundes mit, im Jahr 2003 wurde er dort zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Gerson Peck war Zeit seines Lebens ein leuchtendes Beispiel für die Bereitschaft, sich kontinuierlich und über lange Zeit für das Gemeinwesen zu engagieren.
Ich wünsche Ihnen und allen Angehörigen für die kommende Zeit alles Gute. Seien Sie versichert, dass die Landeshauptstadt München Ihrem Vater ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren wird.“