Zum Welt-AIDS-Tages am Mittwoch, 1. Dezember, weist das Gesundheitsreferat der Stadt angesichts einer drastisch sinkenden Zahl an HIV-Tests auf deren Bedeutung sowie auf die Beratungsmöglichkeiten in München hin.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Während der Corona-Pandemie haben deutlich weniger Menschen einen HIV-Test machen lassen. Wir verzeichnen einen Rückgang der HIV-Meldungen um ein Fünftel. Das zeigt, dass derzeit viele Menschen diese gefährliche Infektion nicht auf dem Schirm haben. Doch Schutz und Tests bringen Sicherheit – nicht nur bei Corona. Eine HIV-Infektion ist zwar nicht heilbar, doch dank neuer, innovativer Therapiemöglichkeiten lässt sie sich in den meisten Fällen gut behandeln. Betroffene können mit der richtigen Behandlung eine gute Lebenserwartung erreichen. Bereits im Januar 2021 hat sich die Deutsche AIDS-Gesellschaft gemeinsam mit zahlreichen anderen europäischen AIDS-Gesellschaften für eine Priorisierung der COVID-19-Impfung für Menschen, die mit HIV leben, ausgesprochen. Deshalb rate ich allen bereits mit dem HI-Virus Infizierten zu einer baldmöglichsten Corona-Schutz- beziehungsweise Auffrischimpfung.“
Beratung und Information gibt es hier:
- AIDS-Beratungsstelle: Münchner AIDS-Hilfe e.V.
- Klinik-Ambulanzen: Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Landeshauptstadt München; Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein der TU München - Arztpraxen: Münchner HIV-Schwerpunktärztinnen und -ärzte -Im Gesundheitsreferat wird dienstags von 14 bis 18 Uhr Beratung rund um Fragen zu sexuell übertragbaren Infektionen und Testmöglichkeit angeboten. Erforderlich ist eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 233-23333 montags 9 bis 11 Uhr und donnerstags 14 bis 16 Uhr. Weitere Infos und Kontakte unter www.muenchen.de/aidsberatung.