An der Umsetzung im Kreativquartier sind viele Akteur*innen beteiligt. Um die Zusammenarbeit aktiv zu begleiten, soll ein Quartiersmanagement eingerichtet werden. Die Stadt München bewirbt sich nach dem heutigen Stadtratsbeschluss um eine Aufnahme in das Förderprogramm Nationale Projekt des Städtebaus. Bei erfolgreicher Bewerbung können über 60 Prozent der Kosten durch den Bund gefördert werden. Das Baurecht für die Entwicklung des Kreativquartiers wurde bereits in 2017 bzw. 2020 geschaffen. Für die Realisierungsphase wird jetzt eine neue Gremienstruktur neben den örtlichen Akteuren, den betroffenen Bezirksausschüssen und städtischen Referaten auch den Stadtrat stärker beteiligen. Durch die Kooperation der Beteiligten kann sich das Kreativquartier zu einem urbanen, lebendigen, inklusiven, für alle Bürger*innen offenen und stadtteilübergreifend kunst- und kulturpolitisch identitätsstiftenden Quartier entwickeln.
Ein Quartiersmanagement soll den weiteren Entwicklungsprozess unterstützen und das Angebot auf das Gesamtquartier ausweiten: So soll eine ganzheitliche Koordination, Vernetzung und Kommunikation für die Realisierung der Teilquartiere Feld, Labor, Park und Plattform eingerichtet werden. Auch die rund 2.000 zukünftigen Einwohner*innen sollen dabei frühzeitig eingebunden und aktiv angesprochen werden.
Das Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus 2022 des Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) fördert Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial. Die Projekte setzen dabei national und international wahrnehmbare Impulse für die jeweilige Stadt oder auch Region.