Das Schaufenster der Artothek, der städtische Kunstraum im Rosental 16, gibt vom Freitag, 26. Februar, bis Samstag, 10. April, Einblicke auf die neue Installation „sanfte Störung“ von Gabriele Obermaier frei. Die Bildhauerin befasst sich mit der Vermessung und Datenanalyse des menschlichen Körpers und fragt, welches Körper-Ideal Robotik und KI-Applikationen eigentlich zu Grunde legen. Mit ihren Objekten und Installationen möchte sie die eigene Körperlichkeit bewusst machen und das Bedürfnis nach körperlichen Aktionen wecken. Mit goldenen Boulder-Griffen beispielsweise vermittelt sie weniger die Imagination von Körpern, die die Wand flashen, sondern eher die Vorstellung, sich der eigenen Unterarme zu vergewissern. Die Ausstellungskomposition bezieht dabei die Besonderheiten des Ausstellungsraums der Artothek ein: Ein dezenter Vorhang aus feinen Fäden beispielsweise bietet ein minimalistisch-flexibles Entrée, das visuelle Membran und sanfte Störung ist.
Informationen unter www.muenchen.de/artothek.