Am Samstag, 27. März, gehen als Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz auch in München die Lichter aus: Während der WWF Earth Hour wird das Baureferat die abendliche Anstrahlung der Frauenkirche, der Theatinerkirche, des Rathauses, des Friedensengels sowie der Ruhmeshalle und der Bavaria ab 20.30 Uhr für eine Stunde abschalten. Tausende Städte rund um den Globus hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in symbolische Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Big Ben in London oder die Christusstatue in Rio de Janeiro. Privatpersonen sind ebenso aufgerufen, sich zu beteiligen und zu Hause das Licht abzuschalten.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Die globale Erwärmung bedroht unsere menschlichen Existenzgrundlagen. Auch in München spüren wir die Auswirkungen bereits, etwa durch die sich häufenden Hitzesommer. Städte sind die Hauptverursacher des Klimawandels, Städte müssen deshalb besonders ambitioniert voran gehen beim Klimaschutz. Die Earth Hour rettet nicht das Klima, sie erinnert uns aber daran, dass wir es retten müssen“.
Ein Schwerpunkt der zahlreichen Aktivitäten der Stadtverwaltung beim Klimaschutz liegt auf dem Energiemanagement bei stadteigenen Gebäuden und der elektrischen Infrastruktur. Das Baureferat hat hier eine Schlüsselfunktion. Baureferentin Rosemarie Hingerl: „Wir nehmen unsere Vorbildfunktion beim Klimaschutz insbesondere durch ständige energetische Verbesserung unseres Gebäudebestandes wahr. Wir sanieren Gebäudehüllen und Anlagentechnik und steigern den Anteil der erneuerbaren Energien weiter. Dass es aber insgesamt noch viel zu tun gibt, verdeutlichen wir mit dem städtischen Lichtabschalten“.
Das zum 1. Januar 2021 neu gegründete Referat für Klima- und Umweltschutz übernimmt eine führende Rolle bei der Erreichung des Ziels, München bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln. Was die Stadtverwaltung direkt oder auch mittelbar beeinflussen kann, setzt sie bereits heute mit über 100 Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Handlungsprogramms Klimaschutz in München (IHKM) um. Umweltreferentin Christine Kugler ruft die Münchner*innen auf, ebenfalls mitzumachen: „Trotz Lockdown und Einschränkungen ist der Klima- und Umweltschutz weiterhin eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die nächsten Jahre sind entscheidend, um klimafreundliche Wege einzuschlagen, denn bereits jetzt zählt jedes Zehntel Grad, das eingespart werden kann. Wir alle können am Lichtschalter ein Zeichen setzen, dass die Erderhitzung auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht vergessen ist.“
Die Earth Hour des WWF findet bereits zum 15. Mal statt. Mittlerweile wird die weltweit größte Umweltaktion auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern und 7.000 Städten begangen. Allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr rund 370 Städte. Wer mitmachen möchte, findet unter www.wwf.de/earth-hour neben Neuigkeiten Vorschläge für die eigene Earth Hour zu Hause.