Am Salzsenderweg in Bogenhausen entsteht ein neues Schulgebäude für das sechszügige Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium mit Dreifachsporthalle und den zugehörigen Freisportanlagen. Der Stadtrat hat am 10. März den Satzungsbeschluss für den erforderlichen Bebauungsplan gefasst. Auf dieser Grundlage wurde die Baugenehmigung am 18. März erteilt.
Ein vom Baureferat beauftragtes Architekturbüro hatte drei Vorentwurfsvarianten für den Standort am Salzsenderweg entwickelt. Bei der Anordnung der Baukörper wurde die sensible Lage des neuen Gymnasiums am Rande des Klimaparks besonders berücksichtigt, damit die Grünfläche auch weiterhin ihre Funktionen als Kaltluftschneise und Klimapark erfüllen kann. Die benötigte Fläche für die Schule wurde so gering wie möglich gehalten. Die Eingriffe in den Baumbestand beschränken sich auf das notwendige Mindestmaß.
Die Vorentwurfsvarianten wurden im März 2018 im Rahmen einer Öffentlichkeitsveranstaltung präsentiert. Dabei ergab sich eine klare Präferenz der Bürger*innen für eine Variante mit drei organischen Baukörpern, die sich auf vier bis fünf Geschossen um eine Aula gruppieren. Der Stadtrat schloss sich im September 2018 dieser Bewertung an – so wie zuvor auch der Bezirksausschuss Bogenhausen. Die Planungen werden seit 2019 regelmäßig bei einem Runden Tisch mit dem Bildungsausschuss des Münchner Stadtrats, dem Bezirksausschuss sowie der Schulfamilie vorgestellt und diskutiert, zuletzt am 12. März.
Zum Baubeginn ist es jetzt nötig, das Baufeld auf dem Schulgrundstück frei zu machen. Davon sind neben Gehölzen auch insgesamt 43 Bäume während der Bauzeit betroffen. Fünf davon können verpflanzt werden. Bei acht Bäumen besteht bereits Bruchgefahr, so dass sie nicht verpflanzt werden können. 30 Bäume befinden sich auf einer Kampfmittelverdachtsfläche und können daher leider ebenfalls nicht verpflanzt werden.
Alle erforderlichen Fällgenehmigungen wurden mit der Baugenehmigung erteilt. Die Maßnahme ist mit der Unteren Naturschutzbehörde sowie dem Bezirksausschuss abgestimmt. Das Projekt wird mit einer ökologischen Baubegleitung durch ein externes Büro durchgeführt. Auf dem Schulgrundstück werden nach Abschluss der Bauarbeiten 76 neue Bäume gepflanzt. Die neue Schule soll 2024 in Betrieb gehen.