Gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt entwickeln und umsetzen – in München ist die Zusammenarbeit von Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung ausgezeichnet: Beim „Bundespreis kooperative Stadt“ wurde die Landeshauptstadt mit einer Anerkennung für ihre vorbildhafte Kooperationskultur gewürdigt. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hatte sich im Namen der Landeshauptstadt München zusammen mit weiteren städtischen Referaten und deren Kooperationspartner*innen, mit insgesamt drei Vorzeigeprojekten beworben, nämlich mit
- der Quartiersgenossenschaft „GeQo“ Prinz-Eugen-Park,
- der Sozialgenossenschaft „Bellevue di Monaco“ sowie
- der Koordinierungsgruppe Giesing, einem offenen Fachforum für integrierte Stadtteilentwicklung.
Die Jury stellte in ihrer Begründung unter anderem das mutige und engagierte Vorgehen beim Projekt „Bellevue di Monaco“ heraus, durch das ein Ort für Flucht und Migration in München geschaffen wurde. Die Quartiersgenossenschaft „GeQo“ überzeugte vor allem, da das Projekt eine große Anstoßwirkung für andere Nachbarschaften entfaltet.
Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk betont: „Die Anerkennung beim Bundespreis beflügelt uns als Stadt, unseren eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und neue Projekte in sehr engem Austausch mit den Bürger*innen, kreativen Stadtmacher*innen und der Stadtpolitik anzugehen. Ich danke allen Bürger*innen und Akteur*innen, die sich in unterschiedlichen Beteiligungsformaten aktiv für die Zukunft unserer Stadt und ihre Gestaltung einsetzen.“
Der „Bundespreis kooperative Stadt“ wurde 2021 erstmals im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden vergeben. Prämiert wurden Kommunen in Deutschland ab 10.000 Einwohner*innen, die rechtliche, politische und institutionelle Instrumente etabliert haben, damit Vereine, Nachbarschaftsgruppen und soziokulturelle Akteure besser an Stadtentwicklung mitwirken können. Der Bundespreis rückt dadurch das zivilgesellschaftliche Engagement in das Blickfeld der Öffentlichkeit und unterstreicht die Bedeutung kreativer Stadtmacher. Die große Resonanz von über 80 Bewerbungen auf diesen Wettbewerb macht die Aktualität und Bedeutung der kooperativen Stadtentwicklung deutlich.