In der sogenannten Hirmerei am nordwestlichen Stadtrand sollen rund 230 neue Wohnungen entstehen. In einer digitalen Erörterungsveranstaltung am Donnerstag, 27. Mai, 19 Uhr, können sich im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung von 14. Mai bis 15. Juni Bürger*innen über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung informieren. Grundlage der weiteren Planungen ist der Siegerentwurf des Architekturbüros Palais Mai, München, zusammen mit den Landschaftsarchitekten Grabner Huber Lipp, Freising, der das Ergebnis des vorangegangenen Realisierungswettbewerbs ist. Er sieht ein kompaktes Wohnviertel auf dem annähernd dreieckigen Grundstück zwischen Eversbusch-, Otto-Warburg-Straße und den Gleisen der S-Bahn-Linie 2 vor. Eine zusammenhängende städtebauliche Gebäudefigur umgibt unterschiedlich geformte sowie ineinander übergehende Höfe. Nördlich und südlich befinden sich öffentliche Grünflächen.
Das zirka 2,3 Hektar große Areal in Allach liegt nur wenige hundert Meter südlich des S-Bahnhofs Karlsfeld und in der Nähe einer Bushaltestelle, es ist also gut mit dem MVV erreichbar. Die Gebäude sollen vier- bis sechsgeschossig werden, in Richtung der von Einfamilienhäusern gesäumten Eversbuschstraße sind als Übergang dreigeschossige Bauteile geplant. Die Flachdächer sollen begrünt werden und gemeinschaftlich nutzbare, barrierefrei erreichbare Dachgärten aufweisen.
Die Hirmerei selbst ist autofrei konzipiert, die Fahrzeuge der Bewohner*innen finden in einer Tiefgarage Platz. Im Norden des Quartiers ist Platz für Gastronomie, im Süden für eine Kindertagesstätte mit zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen. Es soll Gemeinschaftsräume und eine zentral gelegene Gemeinschaftseinrichtung geben. Das Viertel soll ganz bewusst eine eigene unverwechselbare Identität aufweisen. Das Gelände ist heute Ackerland.
Die Erörterung am Donnerstag, 27. Mai, findet aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie als digitale Veranstaltung statt. Alle Interessierten erhalten auf diesem Weg die Möglichkeit, sich umfassend über die Planungen zu informieren und sich hierzu zu äußern. Es können Anregungen gegeben oder Fragen zur Planung in einer Chatfunktion gestellt werden, die noch in der Veranstaltung beantwortet werden.
Informationen zur digitalen Erörterungsveranstaltung sowie eine Anleitung zur Teilnahme finden sich im Internet unter https://t1p.de/Hirmerei. Die Fragen aus der Erörterungsveranstaltung sowie Äußerungen, die innerhalb der oben genannten Frist in den städtischen Dienststellen vorgebracht werden, werden geprüft und fließen in das weitere Bauleitplanverfahren ein. Eine Entscheidung zur Abwägung wird durch den Stadtrat getroffen. Die Planungsunterlagen liegen von Freitag, 14. Mai, bis Dienstag, 15. Juni, an folgenden Dienststellen zur Einsicht bereit:
- im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b (Hochhaus), Erdgeschoss, Raum 071 (Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr),
- bei der Bezirksinspektion West, Landsberger Straße 486, nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung unter 233-4 65 00 (Montag, Mittwoch, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr und Donnerstag von 8.30 bis 15 Uhr),
- wenn die Pandemielage die Öffnung der Bibliotheken zulässt bei der Stadtbibliothek Allach-Untermenzing, Pfarrer-Grimm-Straße 1 (Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr).
Die Unterlagen sind zusammen mit weiterführenden Hinweisen zu den Äußerungsmöglichkeiten sowie den Datenschutzhinweisen zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Bauleitplanverfahren auch im Internet zu finden unter www.muenchen.de/auslegung.