Das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, zeigt in der „Open Scene“ am Donnerstag, 9. Juni, 19 Uhr, anlässlich des 80. Geburtstags von Ulrike Ottinger die restaurierte Fassung ihres experimentellen Spielfilms „Bildnis einer Trinkerin“ aus dem Jahr 1973 – Bilder einer eigenwilligen Topografie der Stadt Berlin und der Menschen, die dort leben oder zu Gast sind. Passend dazu läuft vorab Ulrike Ottingers Happening-Dokumentation „Berlinfieber – Wolf Vostell“.
Inhalt „Berlinfieber – Wolf Vostell“: Tabea Blumenschein ist „Sie“, eine reiche und mondäne Frau, die nach Berlin fliegt, um sich dort ganz dem Alkoholismus hinzugeben. Wie ein griechischer Chor kommentieren weibliche Kunstfiguren wie „exakte Statistik“ oder „gesunder Menschenverstand“ die absurde Situation. Ulrike Ottinger schuf einen ebenso stilvollen wie stilisierten Rausch in Farben und Bildern.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Vorverkauf ist sieben Tage im Voraus online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen.
Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.