Am 20. Januar, dem 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz, eröffnet Oberbürgermeister Dieter Reiter zusammen mit Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. Henning Borggräfe, Leiter Forschung und Bildung der Arolsen Archives und Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, auf dem Marienplatz die Wanderausstellung „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“. Die Ausstellung auf der Ladefläche eines historischen Lkw wird in München erstmals zu sehen sein, bevor sie durch Deutschland tourt. Sie ist zugleich Auftakt für die gleichnamige Initiative #LastSeen (https://lastseen.arolsen-archives.org) der Arolsen Archives zusammen mit anderen Partnern, darunter das Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur im Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Die Initiative #LastSeen hat sich zum Ziel gesetzt, Fotos von NS-Deportationen und Informationen über diese Bilder zusammenzutragen und sie in einem Onlinebildatlas zu veröffentlichen. Mit Hilfe der Ausstellung wird eine breite öffentliche Suche nach neuen unbekannten Bildern der NS-Deportationen gestartet. Sie informiert über die NS-Deportationen aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945, wirbt für die Initiative und gibt Hinweise, wie sich Interessierte an der Recherche beteiligen können. Die Eröffnungsveranstaltung im Großen Sitzungssaal des Rathauses ist wegen der Corona-Pandemie nicht öffentlich. Sie wird ab 10.30 Uhr live unter http://www.muenchen.de/veranstaltungen/aktuell/ausstellung-lastseen-bilder-ns-deportationen.html übertragen.
Standorte der Wanderausstellung:
- 20. Januar: Marienplatz: 10 bis 18 Uhr
- 21. bis 23. Januar: Rindermarkt: 12 bis 17 Uhr
- 24. bis 25. Januar: Sankt-Jakobs-Platz: 12 bis 17 Uhr
Es gilt jeweils die 2G-Plus-Regel und FFP2-Masken-Pflicht.
(Siehe auch unter Terminhinweise)