Begrünung des St.-Jakobs-Platzes
Antrag Stadtrats-Mitglieder Daniel Stanke, Markus Walbrunn und Iris Wassill (AfD) vom 27.10.2022
Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk:
In Ihrem Antrag vom 26.10.2021 fordern Sie die Entsiegelung der Pflasterflächen und das Anlegen von Rasenflächen mit Bäumen oder Hochbeeten am St.-Jakobs-Platz, um das Mikroklima dort zu verbessern.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlauben wir uns, Ihren Antrag als Brief zu beantworten.
Zu Ihrem Antrag vom 26.10.2021 mit Nachfrage per Email vom 2.5.2022 teilt Ihnen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung ergänzend zu den bereits erfolgten Ausführungen vom 22.4.2022 Folgendes mit:
Auf Grund Ihrer Nachfrage haben wir folgende Stellungnahme des Baureferates eingeholt, die wir Ihnen hiermit weitergeben.
„Der St.-Jakobs-Platz, der bereits ein Jahr nach seiner Fertigstellung 2007 den deutschen Städtebaupreis erhalten hat, gehört bei Einheimischen und auch Tourist*innen aus aller Welt zu den beliebtesten Orten Münchens. Dies liegt zum einen am international gelobten Städtebau, der hervorragenden Architektur der anliegenden neuen und historischen Gebäude, am kulturellen und religiösen Angebot u.a. durch das Jüdische Museum, das Stadtmuseum, die Synagoge, die Kirche und Schulen, aber auch an der Gestaltung der öffentlichen Platzfläche selbst, für die 2003 ein Planungswettbewerb durchgeführt worden ist. Der Platz lädt insbesondere im Sommer zum Verweilen unter einem der 23 vorhandenen Bäume ein. Insbesondere die Sitzgelegenheiten unter den Bäumen direkt am 18 Meter langen Brunnen werden an heißen Tagen von zahlreichen Menschen zur Erholung aufgesucht. Kinder aus den umliegenden Quartieren kommen im Sommer zum St.-Jakobs-Platz zum Spielen und Erfrischen im begehbaren Brunnen mit seinen 30 Wasserfontänen. Zudem wird ein eigener Spielplatz mit einer großen Sandkiste mit Spieldeck aus Holz und Spielgeräten auf einem elastischen Kunststoffbelag zur Unfallprävention angeboten. Für die Eltern stehen Bänke unter den sechs den Spielbereich arrondierenden Bäumen bereit. Zur Belebung des Platzes tragen auch die beliebten Freischankflächen des Stadtmuseums und des Jüdischen Museums bei. Bis heute hat das Baureferat nur Lob zur gelungenen Gestaltung des St.-Jakobs-Platzes erreicht. Aus baufachlicher Sicht besteht gegenwärtig kein Anlass für eine Veränderung.“
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.