Am Donnerstag, 30. Juni, eröffnen um 19 Uhr im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, Bürgermeisterin Verena Dietl und Dr. Frauke von der Haar, Direktorin des Münchner Stadtmuseums, mit Grußworten das Projekt „München 72. Olympische Spurensuche“. Die Reden werden in Gebärdensprache übersetzt. „München 72. Olympische Spurensuche“ ist vom 1. Juli bis 31. Dezember im Münchner Stadtraum zu sehen. Am 26. April 1966 entschied das Internationale Olympische Komitee, die Olympischen Sommerspiele 1972 nach München zu vergeben. Für die Landeshauptstadt war dies eine tiefgreifende Zäsur. Die damit verbundenen Ereignisse und Entwicklungen haben vielfältige Spuren in der Stadt hinterlassen. Das Münchner Stadtmuseum macht diese im Jubiläumsjahr im Stadtraum selbst sichtbar und lädt zu einer Olympischen Spurensuche ein. Erstmals begibt sich das Museum direkt an die historischen Orte des Geschehens. An etwa 20 im Stadtraum verteilten Stationen werden Besonderheiten und Ereignisse hervorgehoben, die mit den Spielen in Zusammenhang stehen.
Die Stelen behandeln unter anderem Themen wie Nachhaltigkeit, das grafische Erscheinungsbild und dessen Vorbildfunktion für modernes Corporate Design, Migration, die Modernisierung sowie den Ausbau der Infrastruktur und das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft. Die Ausstellung ist bewusst direkt an die Orte des Geschehens verlegt und rund um die Uhr erlebbar. Kuratiert wird die Ausstellung von Henning Rader und Antonia Voit.
Das Begleitbuch zum Projekt ist ab Samstag, 9. Juli, kostenfrei an der Museumskasse erhältlich.
(Siehe auch unter Terminhinweise)