Der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) berufene IBA-Expertenrat besuchte Anfang der Woche die Initiative zur Internationalen Bauausstellung (IBA) Metropolregion München. Zwei Tage haben sich fünf IBA-Expert*innen zusammen mit Vertreter*innen des BMWSB sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) über die IBA „Räume der Mobilität“ informiert und mit Vertreter*innen der Metropolregion den Stand der IBA-Vorbereitungen diskutiert. Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk begrüßte die Gäste und hochrangige Vertreter*innen der Bayerischen Staatsministerien für Wohnen, Bau und Verkehr sowie für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Die Mitglieder des IBA-Expertenrats begleiten und beraten die laufenden Bauausstellungen in ganz Deutschland. Sie sollen sicherstellen, dass die Entwicklungen, Strukturen und inhaltlichen Ausrichtungen der IBA mit den allgemeinen IBA-Qualitätskriterien im Einklang stehen.
Sehr beeindruckt zeigten sich die Expert*innen von der deutlich spürbaren kommunalen Eigeninitiative und dem wachsenden Vertrauen in Kooperationen, um die Zukunft der Region gemeinsam zu gestalten. Der Wandel der Mobilität, der mit dieser IBA insbesondere aus räumlicher Sicht bearbeitet werden soll, ist eine Herausforderung für jede Wachstumsregion in Deutschland und international. Mit beispielhaften Projekten will die Metropolregion zeigen, dass sie die Lebensqualität und Prosperität nicht nur erhalten, sondern mit dem Innovationskatalysator IBA auch verbessern kann. „Es ist bemerkenswert, wie die Zustimmung zur IBA als gemeinsames Zukunftsprojekt parteiübergreifend und über die kommunalen Grenzen hinweg reicht“, stellte die Münchner Stadtbaurätin Merk fest. Einig waren sich die Beteiligten in dem Wunsch, als Auftakt der IBA ein gemeinsames Leuchtturmprojekt umzusetzen, das alle Bürger*innen der Metropolregion begeistert, jeden emotional mitnimmt und die Region zum Strahlen bringt. Unter www.muenchen.de/iba ist mehr zu erfahren zur IBA Initiative Metropolregion München.
Internationale Bauausstellungen sind ein Sonderformat der Stadt- und Regionalentwicklung und Markenzeichen nationaler Bau- und Planungskultur. Seit mehr als einem Jahrhundert rücken sie als Experimentierfelder die aktuellen Fragen des Planens und Bauens in den nationalen und internationalen Fokus. Internationale Bauausstellungen stehen für einen hohen Anspruch an die Projekte, aber auch an Planungsprozesse, Kommunikation und Kooperation. Dafür wollen die Kommunen der Metropolregion zum Jahresende eine interkommunale IBA-Gesellschaft gründen, die als operative Zentrale die IBA organisiert und bei der Umsetzung und Qualifizierung der Projekte unterstützt.