Bürgermeisterin Verena Dietl hat bei der München-dankt-Feier von „Lesezeichen“ in der Seidlvilla 18 freiwillige Lesepat*innen für ihr langjähriges Engagement geehrt. Die Freiwilligen engagieren sich seit fünf Jahren an Münchner Schulen und unterstützen dort einmal in der Woche Lesekinder in einer 1:1 Situation beim Lesen lernen und beim Spracherwerb. Sie stellen dafür ihre Zeit zur Verfügung, schenken ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und gehen individuell auf die Vorlieben und Bedürfnisse der Kinder ein. Sie sind Vorbild und zeigen den Schüler*innen, dass Lesen Freude bereitet, gewinnbringend ist und Bildung Spaß macht. Die Kinder und Jugendliche werden frei von Leistungsdruck unterstützt, in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und machen die Erfahrung: „Ich bin es wert, dass man mir zuhört und sich mir zuwendet.“
Foto (Mark Kamin): Bürgermeisterin Verena Dietl dankt den Lesepat*innen.
Durch die vorübergehenden Schulschließungen hat sich der Bedarf an Leseförderung erhöht und die Situation der benachteiligten Schüler*innen hat sich weiter verschlechtert, weil der systematische Trainingseffekt durch den Unterricht zeitweise ausgefallen ist. Neben den Leistungsdefiziten haben die Kinder auch sehr unter den Kontakteinschränkungen gelitten. Erneut erweist sich das Modell der Patenschaften als sehr wertvoll, um die Defizite der Schüler*innen auszugleichen und sie zugleich in ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Für dieses wichtige und langjährige Engagement hat sich Bürgermeisterin Verena Dietl persönlich bei den Ehrenamtlichen bedankt und ihnen eine Urkunde überreicht.
„Lesezeichen“ wird vom Verein für Fraueninteressen getragen und ist seit 2014 in der Regelförderung der Stadt München/Sozialreferat. Mehr unter http://www.lesezeichen-muenchen.de.