Das Städtische St.-Anna-Gymnasium hat die Agenda 2030 mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen schon seit Jahren ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Jetzt wurde die Schule vom Bayerischen Kultusministerium als Modellschule für das Projekt „Wirkstatt Nachhaltigkeit“ ausgewählt. Bei dem Wettbewerb im kommenden Schuljahr erarbeiten Schüler*innen und Lehrer*innen Projektideen zum Thema Nachhaltigkeit und setzen diese um.
Die Freude an der Schule war groß, als die Zusage des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus eintraf. „Wir sind alle sehr gespannt auf den ,Campus N‘. Die Aufnahme als Modellschule sehen wir als Bestätigung für unsere langjährigen Bemühungen um Nachhaltigkeit am St.-Anna-Gymnasium“, sagt Schulleiterin Susanne Sütsch.
Nachhaltigkeit ist in der Schule mehr als Recycling-Papier und Blauer Engel: Das Thema umfasst alle Bereiche, bezieht Umweltschutz ebenso ein wie globale Gerechtigkeit oder Diversität. Direktorin Sütsch: „Nur wenn wir das Thema in der Schule auf allen Ebenen verankern, können junge Menschen mit den großen ökologischen, politischen und sozialen Herausforderungen umgehen, die in der Welt von morgen auf sie warten.“ Es geht deshalb darum, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Schulalltag zu verankern. „BNE 2030“ heißt das globale Rahmenprogramm der UNESCO, das Schulen in ihre Unterrichts- und Schulentwicklung aufnehmen sollen. So sollen junge Menschen Wissen und die notwendigen Kompetenzen erwerben, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Die Stadt München betrachtet BNE als ein Schlüsselinstrument zur Entwicklung der Stadtgesellschaft und engagiert sich stark in diesem Feld. Das Städtische St.-Anna-Gymnasium hat das Thema daher beherzt angepackt. Seit 2020 ist das Gymnasium Pilotschule für eine BNE-Schulprofilentwicklung, begleitet vom Referat für Klima- und Umweltschutz und dem Referat für Bildung und Sport. Im Rahmen dieses Schulentwicklungsprozesses wird das Gymnasium vom Verein Ökoprojekt MobilSpiel unterstützt. So entstanden vielfältige Projekte und Workshops, die Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern begeistert umsetzten – angefangen von einer Alpenüberquerung mit dem Rad, über Podiumsdiskussionen zu Fridays for Future, Fair-Trade-Seminaren, der Kunstaktion „SAG ja zu fair“, Workshops zu solidarischem Wirtschaften und nachhaltigem Handeln, den „Pfandflaschenhelden“, der „Postkarten-Challenge“, Upcycling oder Solarkochen mit 700 Watt geballter Sonnenenergie.
Stadtschulrat Florian Kraus: „Das Engagement des Städtischen St.-Anna-Gymnasiums bei dem so bedeutsamen Thema Nachhaltigkeit ist vorbildlich und absolut inspirierend. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und wünsche ihnen viel Erfolg bei der ,Wirkstatt Nachhaltigkeit‘.“ Weitere Informationen unter http://sag.musin.de.