Im Sonderausstellungsraum des Valentin-Karlstadt-Musäums, Tal 50, ist ab heute, 14. Juli, bis 15. November die Ausstellung „Christian Boltanski – Tode zum Lachen“ zu sehen.
Christian Boltanski zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Das Valentin-Karlstadt-Musäum ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Aus Verehrung für Karl Valentin vermachte er sein Frühwerk aus der Mitte der 70er Jahre 1993 dem Museum. Zuvor zeigte er es hier in einer Sonderausstellung. Boltanski fühlt sich in seinem Schaffen Karl Valentin sehr verbunden. Mit ihm überdachte er sein Werk neu und übernahm die Idee des Clowns. Diese Schenkung, die das komische Frühwerk Boltanskis umfasst, besteht aus etwa 180 Objekten – Fotos hinter Glas, Plakaten, Requisiten, gemalten Bühnenbildern, Schallplatten – und wurde in seiner Gesamtheit so noch nicht gezeigt.
Am 14. Juli 2021 starb Christian Boltanski. Sein erster Todestag ist für das Valentin-Karlstadt-Musäum Anlass, diese Schenkung, den mit wertvollsten Schatz des Archivs, zu präsentieren.
Die Eröffnung findet am heutigen Donnerstag, 14. Juli, ab 19 Uhr im Innenhof des Isartors statt. Grußworte werden die französischen Generalkonsulin in München, Corinne Pereira, und Stadträtin Sibylle Stöhr (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters sprechen. Eine Einführung in die Ausstellung gibt die Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums und Kuratorin der Ausstellung, Sabine Rinberger. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von „Das Lunsentrio“, die zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in fünfköpfiger Kompettbesetzung auftreten. Informationen unter http://www.valentin-musaeum.de .