Das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München unterstützt die 6. Bayerische Impfwoche der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatministerium für Gesundheit und Pflege von Montag, 18., bis Sonntag, 24. Juli, das Motto lautet „HPV-Impfung – Dein Schutz gegen Krebs“. Die Aktion steht heuer im Zeichen des Impfschutzes gegen Krebserkrankungen und Genitalwarzen, die durch Humane Papillom Viren (HPV) ausgelöst werden. HP-Viren zählen zu den Krankheitserregern, die durch intime sexuelle Kontakte weitergegeben werden.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek weist auf die Gefahren einer Infektion hin und bestärkt Familien darin, sich rechtzeitig über eine Impfung zu informieren: „Jährlich erkranken rund 6.250 Frauen und 1.600 Männer in Deutschland an einem von HP-Viren verursachten Krebsleiden. Darunter sind zirka 4.600 neue Erkrankungen bei Frauen durch Gebärmutterhalskrebs. Doch eine Erkrankung durch eine HP-Vireninfektion kann durch eine Impfung meistens verhindert werden. Es ist deshalb allen Eltern und Jugendlichen zu empfehlen, sich rechtzeitig beraten zu lassen. Der günstigste Zeitraum für die Impfung gegen HP-Viren ist im Alter von neun bis 14 Jahren, auf jeden Fall möglichst bevor Jugendliche erste sexuelle Kontakte aufnehmen. Eine gute Gelegenheit bietet sich zum Beispiel bei der J1-Untersuchung, dem Gesundheitscheck im Jugendalter. Die Impfung ist durch die Ständige Impfkommission empfohlen und wird von den Krankenkassen erstattet. Im Gesundheitsreferat freuen sich die Kolleg*innen von der Impfberatung über alle, die das kostenlose Angebot wahrnehmen und sich für eine Impfung entscheiden.“
Humane Papillom Viren – es gibt bis zu 200 verschiedene Virustypen – verursachen Krebserkrankungen im Gebärmutterhals, im Anal- und Genitalbereich oder im Mund-Rachenraum und sind mit verantwortlich für die Entstehung von Genitalwarzen.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die meisten Menschen mindestens einmal im Leben mit Humanen Papillom Viren infizieren. Die Ansteckung erfolgt über Haut- und Schleimhautkontakt. In den meisten Fällen verläuft die Infektion unbemerkt und heilt folgenlos aus. Im Falle aber einer chronischen Infektion kann es zu Folgeerkrankungen wie Krebserkrankung oder Feigwarzen kommen.
Beratungen und Impfungen zur HPV-Impfung werden von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten der verschiedenen Berufsgruppen (Kinder- und Jugendmedizin, Hausärzte*innen, Gynäkolog*innen und Urologen*innen) durchgeführt.
Impfberatung und Impfung im Gesundheitsreferat
- Adresse: Schwanthalerstraße 69
- Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 15 Uhr; Freitag: 8 bis 12 Uhr
- Eine vorherige Terminvereinbarung unter Telefon 233-66912 ist nötig.
- Telefonische Impfberatung: Montag bis Freitag 11 bis 12 Uhr, Telefon: 233-66907.
- Infos: https://stadt.muenchen.de/service/info/sg-impfwesen/10181442.