Von Mittwoch, 26. Januar, bis Samstag, 12. März, zeigt das Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, acht Filme des spanischen Regisseurs Luis García Berlanga, der in Deutschland nur wenig bekannt ist. Anlässlich seines 100. Geburtstags im vergangenen Jahr wurden seine Filme restauriert und eine Auswahl vom Workshop Filmuntertitelung der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität unter der Leitung von Miguel Herrero deutsch untertitelt. Es sind unterhaltsame Komödien mit oft schwarzem Humor, die die spanische Gesellschaft kritisch beleuchten und geschickt die Einschränkungen der Zensur der Franco-Zeit unterliefen.
In „Bienvenido Mr. Marshall“, Berlangas erster alleiniger Regiearbeit, sollen sich die Bewohner eines friedfertigen kastilischen Dorfes für den Besuch wichtiger Amerikaner von ihrer besten Seite präsentieren, um mit einem „Marshallplan für Spanien“ an Geld zu gelangen. „Novio La Vista“ ist eine Satire auf die Klassengesellschaft und beschreibt das Leben des spanischen Bürgertums in der Zeit zwischen der Ersten und der Zweiten Republik. „Calabuch“ steht für ein kleines Dorf an der Mittelmeerküste, in dem sich wie aus dem Nichts ein amerikanischer Professor niederlässt, der allerdings ein weltweit gesuchter Raketen- und Atomforscher ist, und die Idylle bald ein Ende findet. Die italienische Koproduktion ermöglichte Berlanga, internationale Stars wie Edmund Gwenn und Valentina Cortese für den Film zu gewinnen.
Alle Filme und Termine der Reihe finden sich auf der Website des Filmmuseums und im Programmheft 42 unter https://t1p.de/Programmheft-Nr42. Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Kartenverkauf nur an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es sind zur Zeit keine Reservierungen oder Vorverkäufe möglich. Nachweise für die 2G-Plus-Regel müssen an der Kinokasse vorgezeigt werden. Am Platz ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.