Vorbildhaft bietet Refugio München seit nunmehr drei Monaten – mitfinanziert durch die Stadt München – psychosoziale Erste Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine an. Bei einem Besuch in den Räumen in der Franziskanerstraße hat sich Bürgermeisterin Verena Dietl gemeinsam mit Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek über das Angebot des Mental Health Center Ukraine und die Arbeit der Mitarbeiter*innen informiert. Im siebenköpfigen Team sind auch mehrere ukrainische Psychologinnen tätig. Bürgermeisterin Verena Dietl: „Es ist besonders wichtig, dass den durch Krieg und Flucht traumatisierten Menschen schnelle Ersthilfe angeboten werden kann. Die Betroffenen müssen keine aufwendige Suche nach Therapie- bzw. Behandlungsmöglichkeiten betreiben, sondern erhalten zielgerechte Unterstützung und Vernetzung. Es wäre wünschenswert, dass solche Angebote breiter angelegt und auch von Bund und Land unterstützt werden.“
Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek beim Besuch des Mental Health Center Ukraine mit (v.l.) Markus Weinkopf (Vorstand Förderverein und IfF Refugio München), Evgeniia Podurova (Psychologin MHCU), Jürgen Soyer (Geschäftsführer Refugio München), Zhanna Samsoniuk (Psychologin MHCU, 2.v.re.) und Maria Suprun (Dolmetscherin MHCU, re.) (Foto: Refugio München)
Zu den psychologischen Angeboten im Mental Health Center Ukraine zählen Krisengespräche, Stabilisierungs- und Psychoedukationsgruppen, psychosoziale und psychoedukative Erstversorgung sowie kunstpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche. Sie sollen helfen, akute psychische Symptomatiken sowie die Chronifizierung psychischer Erkrankungen zu vermeiden. Diesbezügliche Erfolge zeigen sich beim überwiegenden Teil der Betroffenen bereits nach wenigen Wochen.