Stadt vergibt Fördermittel im Bereich der darstellenden Kunst Archiv
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Rathaus Umschau 183 / 2022, veröffentlicht am 23.09.2022
Die Stadt stärkt Münchens freie Tanz- und Theaterszene und vergibt für 2023 Fördermittel in einer Gesamthöhe von rund 1,3 Millionen Euro. Rund 1 Million Euro entfällt auf 17 Einzelprojektförderungen, davon 9 Theaterproduktionen und 8 Tanzprojekte. Zudem werden 7 Debütförderungen in Höhe von 121.750 Euro sowie 16 Arbeits- und Fortbildungsstipendien vergeben. Hierfür sind rund 125.000 Euro eingeplant. Über die Vergaben hat der Stadtrat in seiner Kulturausschusssitzung am 22. September auf Empfehlung der vorberatenden Jurys entschieden. Von 144 eingegangenen Anträgen können 40 mit einer Förderung rechnen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Knapp 40 Millionen Euro fließen jährlich in die Kulturförderung. Etwa die Hälfte des Betrags geht an Vereine, Initiativen und Kulturzentren, die ein wichtiger Teil der kulturellen Infrastruktur dieser Stadt sind. Zudem werden alle Sparten der Freien Szene projektbezogen gefördert. Mit diesem System können wir Vielfalt und Qualität, Nachhaltigkeit und Neuigkeit gleichermaßen fördern.“ Kulturreferent Anton Biebl: „Ein Großteil der Mittelvergabe erfolgt im Rahmen von Ausschreibungen, um Chancengleichheit und Transparenz zu gewährleisten. Unser Fördersystem haben wir gemeinsam mit der Freien Szene entwickelt. Gerade im Bereich Tanz und Theater war das wichtig, um Produktion und Präsentation adäquat unterstützen zu können“. Im Bereich Theater erhalten die Einzelprojektförderung:
- Freie Bühne München e. V. für „Der Meister und Margarita“, 99.730 Euro
- Theresa Hanich für „Dankbarkeiten“ (Arbeitstitel/AT), 23.950 Euro
- Sebastian Hirn für „unwritten archives – (re)constructing the past“ (AT), 91.300 Euro
- Caroline Kapp für „Plantage Dachau“ (AT), 80.000 Euro - Kollektiv Kuzmenko_Shtemenko_Struckmeier für „Wertekrieg“ (AT), 79.000 Euro
- David Moser für „Chorgeister“ (AT), 63.460 Euro
- Keith King Mpunga „Utopia. Traumräume der Unterschiede“ (AT), 60.900 Euro
- Lulu Obermayer für „Lulu“ (AT), 50.020 Euro
- Julian Warner für „Im Dschungel“ (AT), 87.300 Euro
Die Debütförderungen werden vergeben an Johannes Böhringer, Daniela Gancheva, Anna Malena Große und Lennart Boyd Schürmann. Arbeits- und Fortbildungsstipendien werden ausgereicht an Demjan Duran, Camille Hafner, Evelyn Hriberšek, Christiane Huber, Felix Kruis, Christina M. Lagao, Alexandra Martini, Verena Regensburger und Anna Winde-Hertling.
Die Einzelprojektförderung im Bereich Tanz geht an
- Matteo Carvone für „Flora“, 49.000 Euro
- Sandra Chatterjee für „Sweat“, 65.000 Euro
- Léonard Engel für „Orchids“, 65.000 Euro
- Stephanie Felber für „Canal Screen“ (AT), 39.930 Euro
- Anna Konjetzky für „songs of absence“, 65.000 Euro
- Michael Purucker für „episodes of glam and glitter“, 56.900 Euro
- Katja Wachter für „The show must go on“, 41.450 Euro
- Alfredo Zinola für „THINGS am Ende der Welt“, 31.800 Euro
Die Debütförderungen erhalten Magdalena Hofmann, Marie Jaksch und Fabian Riess. Arbeits- und Fortbildungsstipendien werden vergeben an Manasvini Eberl, Stephanie Felber, Lena Grossmann, Stephan Herwig, Judith Hummel, Nicola Kötterl und die Playground GbR Anna Konjetzky und Quindell Orton.
Ausführliche Informationen zu den Fördermaßnahmen und Jurybegründungen unter www.muenchen.de/kulturfoerderung.