Von 7. Oktober bis 21. Mai 2023 zeigt das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, die Ausstellung „TO BE SEEN. queer lives 1900-1950“. TO BE SEEN widmet sich den Geschichten von LGBTIQ* in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit historischen Zeugnissen und künstlerischen Positionen von damals bis in die Gegenwart zeichnet die Ausstellung queere Lebensentwürfe und Netzwerke, Freiräume und Verfolgung nach.
Die Ausstellung richtet einen intimen Blick auf vielfältige Geschlechter, Körper und Identitäten. Sie zeigt, wie queeres Leben in den 1920er Jahren sichtbarer wurde und in Teilen der Gesellschaft ein offenerer Umgang mit Rollenbildern und Begehren entstand. Zugleich nahmen auch die Widerstände zu. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Subkultur von LGBTIQ* weitgehend zerstört. Nach 1945 wurden ihre Geschichten und Schicksale kaum archiviert oder erinnert. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 6. Oktober, ab 17 Uhr mit Redebeiträgen von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Kulturreferent Anton Biebl, Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, und Philipp Gufler, Künstler und Mitglied im Forum Queeres Archiv München eröffnet. Ab 19 Uhr zeigt HANS UNSTERN einen musikalischen Beitrag aus dem Programm DIVEN. Die neue Ausstellung ist am Eröffnungsabend bis 22 Uhr zu sehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Zugang zur Ausstellung ist barrierefrei möglich. Der Eintritt ist frei. Informationen unter www.nsdoku.de.
(Siehe auch unter Terminhinweise)