Das Mobilitätsreferat schafft in der Altstadt neue Stellplätze für den Wirtschaftsverkehr und verbessert damit die Situation für das sogenannte „Laden, Liefern und Leisten“ in der Innenstadt erheblich. Heute hat das Baureferat damit begonnen, die ersten von 28 geräumigen Halteplätzen zu markieren. Die Haltebereiche für den Wirtschaftsverkehr in der Blauen Zone werden orange markiert und mit einem Sackkarren-Symbol versehen. Hier darf ab sofort zum Be- und Entladen sowie Liefern gehalten werden. Außerdem können Handwerker*innen für die Dauer ihres Arbeitseinsatzes mit ihrem Parkausweis dort ihr Fahrzeug abstellen. An Werktagen zwischen 19 und 8 Uhr und an Sonn- und Feiertagen können auch Anwohner*innen, die über einen Parkausweis Altstadt verfügen, auf den orange markierten Stellflächen parken.
Die Schaffung von 28 neuen Stellplätzen an zwölf Standorten sind ein erster Schritt, um die Situation für den Wirtschaftsverkehr gerade in der Altstadt zu verbessern. Weitere fünf Lieferzonen sollen im Frühjahr 2023 markiert werden, sobald die Witterung nach dem Winter wieder Straßenmarkierungsarbeiten erlaubt. Insgesamt entstehen 33 neue Stellflächen, auf denen Post und Paketdienste, Handwerker*innen, Dienstleistungsbetriebe, die Lieferant*innen von Hotels und Gastronomie, aber auch Entsorgungsfahrzeuge etc. künftig halten können. In die Standortsuche eng eingebunden waren Wirtschaftsverbände, beispielsweise die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und die Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel. Durch die zusätzlichen Haltebereiche soll das Parken in zweiter Reihe reduziert und die Verkehrssicherheit für alle verbessert werden. Für die neuen Haltezonen entfallen tagsüber etwa 30 Kfz-Stellplätze. Die neuen Halteflächen für den Wirtschaftsverkehr sind Teil der Wirtschaftsverkehrsstrategie, die das Mobilitätsreferat im Rahmen der „Mobilitätsstrategie 2035“ erarbeitet. Die Teilstrategie „Wirtschaftsverkehr“ befasst sich in einem ersten Schritt mit der städtischen Logistik, ersten Verbesserungsmaßnahmen und neuen Lösungsansätzen, die in Kooperation mit den Beteiligten erarbeitet werden. Sie soll dem Stadtrat im Dezember zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Die 28 neuen Stellplätze entstehen an folgenden zwölf Standorten: an der Prannerstraße 5, am Salvatorplatz 2, an der Josephspitalstraße (Herzog-Wilhelm-Straße 11), an der Herzogspitalstraße 9 und 24, an der Kreuzstraße 17/19 sowie 21/23, an der Hermann-Sack-Straße 4, an der Sparkassenstraße 15, Am Kosttor 2, im Rosental 1 und am Rindermarkt (Brunnenseite, Höhe Hausnummer 7).