Am Billboard auf der Kunstinsel am Lenbachplatz ist ab heute bis Mitte Januar 2023 das neue Motiv „rage relief“ von Mako Sangmongkhon zu sehen. Für das Billboard-Projekt hat Mako Sangmongkhon vier weitere aktivistische, künstlerische Positionen eingeladen: Yassamin-Sophia Boussaoud, Garam Salami, yoda und Clara Laila Abid Alsstar.
Die gemeinsame Arbeit soll die Wut der Betroffenen von struktureller Diskriminierung in den öffentlich-urbanen Raum rücken und Vorbeilaufende zum Zuhören auffordern. Über einen QR-Code sind Texte und Interviews zu Motiven der Collagen abrufbar. Auf den Plakaten sind unter anderem die Black Panther auf den Stufen des kalifornischen Kapitols, das brennende Police Department von Minneapolis oder ein Hinweis auf die Haitianische Revolution zu sehen. „rage relief“ soll dazu beitragen, Rassismus, Klassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Dick_Fettfeindlichkeit und weitere intersektionale Diskriminierungsstrukturen zu reflektieren, weiße Flecken zu überwinden und Sprache und Handeln dafür zu sensibilisieren und darauf auszurichten. Mako Sangmongkhon lebt und arbeitet in München. Ausführliche Informationen unter www.publicartmuenchen.de.
Über das Programm Public Art München
Das Programm Public Art München des Kulturreferats umfasst fünf Bereiche: „Annuale“ sind jährliche Reihen mit temporären Projekten Münchner Künstler*innen. Bei „Solo“ vergibt der Programmbeirat Fördermittel für herausragende Einzelprojekte mit internationaler Strahlkraft. „Festival“ bündelt alle fünf Jahre lokale und internationale Initiativen und wird kuratiert durchgeführt. Neben diesen temporären Kunstaktionen hat Public Art München auch einen festen Ort: Das „Billboard“ am Lenbachplatz präsentiert wechselnde Motive. Und „Memory“ fasst Kunstprojekte zusammen, die sich der Erinnerungskultur widmen und auch dauerhaft angelegt sein können. Insgesamt fließen 0,75 Prozent der städtischen Bauvolumens in das Programm Public Art München.