Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) zeigt Martin Blumöhrs Graffiti-Kunstwerk „Sommerstadttraum“. Das Werk ist während des „Sommers in der Stadt“ im vergangenen August am Königsplatz entstanden. Bis zum 1. März ist es im Foyer des RAW in der Herzog-Wilhelm-Straße 15 ausgestellt. Die Rundumverglasung des Foyers erlaubt einen ausgezeichneten Blick auf die 2 mal 2,80 Meter große Arbeit. Über einen Zeitraum von zwei Wochen schuf Blumöhr auf dem Königsplatz sein Gemälde. Er zitiert darin Kunstwerke aus den Museen und Sammlungen des Kunstareals und kombiniert diese mit geschichtlichen und Gegenwarts-Themen. Das Riesenrad des „Sommers in der Stadt“ symbolisiert dabei eine Art Glücksrad des Lebens: Trifft man auf Corona oder auf Glück? Auf Unwetter oder auf Sonnenschein? Da Blumöhr immer Bezug auf die Umgebung nimmt, in der seine Arbeit entsteht, und auf Vorzeichnungen verzichtet, hatte er sich vorab intensiv mit der Geschichte des Königsplatzes und den im Kunstareal beheimateten Werken auseinandergesetzt. Bei der Betrachtung des Gemäldes kann man so zum Beispiel Oskar Schlemmers Tänzerin, Max Ernsts Hausengel, Pablo Picassos Femme oder ein antikes Bronzepferdchen entdecken.
Neben Martin Blumöhr hatte das Team von „Sommer in der Stadt“ auch den international renommierten Graffiti-Künstler Loomit verpflichtet, der sein Werk auf der Theresienwiese gestaltete.
„Sommer in der Stadt“ war ein Programm mit Beiträgen eigenständiger Kuratoren aus Kunst, Kultur, Sport und Spiel sowie der Verbände der Schausteller und Marktkaufleute. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft koordinierte das Programm federführend, das Kulturprogramm wurde vom Kulturreferat gemeinsam mit dem Verband der Münchener Kulturveranstalter e.V. (VDMK) organisiert (Foto/RAW v.l.: Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, und Martin Blumöhr).