Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und die Gleichstellungsbeauftragte Nicole Lassal haben heute in einem Pressegespräch die Kampagne „Gleichberechtigung schützt vor Gewalt“ der Stadt München vorgestellt. Die Kampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt ist eine Maßnahme des im März 2022 beschlossenen 2. Aktionsplans der Stadt München im Rahmen der Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern sowie zur Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention).
Geschlechtsspezifische Gewalt hat viele Gesichter, sie reicht von sexistischen Sprüchen und alltäglichen Grenzverletzungen über strukturelle Benachteiligungen bis hin zu schwerer Gewalt. Mit der Kampagne „Gleich- berechtigung schützt vor Gewalt“ zeigt die Stadt München Haltung gegen alle Formen geschlechtsspezifischer Gewalt. Organisiert und durchgeführt wird die Kampagne von der Gleichstellungsstelle für Frauen.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (re.) und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Nicole Lassal stellten die neue Kampagne vor. (Foto: Michael Nagy/Presseamt München)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Als Bürgermeisterin unterstütze ich die Kampagne gegen geschlechtsspezifische Gewalt, weil die Stadt München für eine Gesellschaft eintritt, in der alle gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können. Diese Haltung wollen wir mit der Kampagne zum Ausdruck bringen. Wir wollen für das Thema sensibilisieren, Wege aus der Gewalt aufzeigen und über die Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen informieren. Studien zeigen, dass etwa 40 Prozent der Frauen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt haben. Diese Alltäglichkeit will ich nicht akzeptieren.“
Gleichstellungsbeauftragte Nicole Lassal: „Das Motto der Kampagne ist ,Gleichberechtigung schützt vor Gewal‘, denn der beste Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt ist der Abbau von Ungerechtigkeiten und Diskriminierung und die tatsächliche Gleichstellung von allen Geschlechtern auf allen Ebenen: rechtlich, sozial, ökonomisch, politisch. Wir geben mit der Kampagne konkrete Hilfestellung für Betroffene und appellieren an die Solidarität der Mitmenschen. Es ist Aufgabe von uns allen, die Welt zu verändern und so zu gestalten, dass wir alle gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei von Gewalt leben können.“
Folgende Themen werden auf Postkarten, Plakaten, Bannern, Fahnen, im Internet und über Social Media angesprochen:
- Gleichberechtigung schützt vor Gewalt!
- Hinsehen – Zuhören – Hilfe holen!
- Nur Ja heißt Ja!
- Über meinen Körper entscheide ich selbst! - Deine Grenze bestimmst Du!
- Schau nicht weg – frag nach!
- Du bekommst Unterstützung!
In einer großen Mitmachaktion können alle die Kampagne und das Thema unterstützen. Informationen und Podcasts zu den Themen, Postkarten und Plakate zum Download sowie die Möglichkeit, bei der Kampagne mitzumachen, das alles gibt es auf der Kampagnenseite https://gleichberechtigung-schuetzt-vor-gewalt.de und auf Social Media stets die aktuellsten Infos und Fotos der Mitmachaktion:
Instagram: www.instagram.com/stadtmuenchen_gleichstellung Facebook: www.facebook.com/GleichstellungsstelleMuenchen.
Die Gleichstellungsstelle für Frauen bedankt sich bei Ströer und der pickup-edition (City Cards) für die Unterstützung der Kampagne.
Achtung Redaktionen: Ansprechpartner*innen für Hintergrundgespräche: Kampagne: Zara Jakob Pfeiffer, Gleichstellungsstelle für Frauen, Landeshauptstadt München, Telefon 233-92465, E-Mail: gst@muenchen.de. Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen: Sibylle Stotz, Frauen helfen Frauen e.V. Frauenhaus München, Telefon 645169, E-Mail: frauenhaus.muenchen@web.de.