Das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
-Am Samstag, 5. Februar, 10 Uhr, geht es im Workshop der Medienwerkstatt um das Thema „Mediale Bildwelten: Von der Heartfield-Montage zum Internet-Meme“. John Heartfield gehört zu den innovativsten Künstler*innen des 20. Jahrhundert. Seine polarisierenden Fotomontagen setzte er als Waffe im Kampf gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit sowie insbesondere gegen den Nationalsozialismus ein. Bis heute haben sie nichts von ihrer Intensität und Sprengkraft eingebüßt. In diesem Workshop beschäftigen die Besucher*innen sich mit Heartfields meisterhafter Bildsprache, ihrer Wirkung auf die heutige Zeit und werden selbst kreativ: In einem Impulsrundgang durch die Ausstellung stellen die Teilnehmenden zunächst ausgewählte Werke und das komplexe Bezugsfeld der Arbeiten – von Dada bis zur DDR – vor. Anschließend widmen sie sich aktuellen medialen Strukturen sowie der Wirkung und Verbreitung von Memes in unterschiedlichen Netzwerken. Inspiriert von Heartfields Collagen, gestalten sie selbst entworfene Memes mit eigenen Standpunkten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung per E-Mail an buchung.nsdoku@muenchen.de ist erforderlich.
- Am Sonntag, 6. Februar, 15 Uhr (und am Dienstag, 8. Februar, 17.30 Uhr) können Besucher*nnen am Ausstellungsrundgang „John Heartfield. Fotografie plus Dynamit“ teilnehmen. John Heartfields einzigartige Bildsprache war wegweisend für den künstlerischen Umgang mit Fotografien. Heute spiegelt sie sich beispielsweise in Internet-Memes. Die Ausstellung (eine Kooperation mit der Akademie der Künste in Berlin) zeigt die vielen Facetten von Heartfields Werk und setzt einen Schwerpunkt auf seine politischen Arbeiten. Der Rundgang wird anhand ausgewählter Beispiele zunächst in Heartfields spezifische Bildsprache einführen: polarisierende Collagen, entstanden aus der Kombination von Pressebildern und Propagandaaufnahmen, inszenierten Fotografien und oft ironischen Kommentaren, in denen er Krieg, Faschismus und soziale Ungerechtigkeit angeprangerte. Auch das komplexe Bezugsfeld seiner Arbeiten – von Dada bis Brecht – ebenso wie Brüche und Widersprüchlichkeiten seines Werkes werden thematisiert. Vor dem Hintergrund seiner vom Exil zerrissenen Biografie werden die vielfältigen Facetten von Heartfields kraftvollem Werk aufgezeigt.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl begrenzt, die Plätze werden 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben.
Für die Teilnahme an Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München gilt aktuell die 2G-Plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.