Sperrung Hufelandstraße: Auskunft zum Vorgehen
Anfrage Stadtrat Manuel Pretzl (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄH-LER) vom 19.7.2022
Antwort Mobilitätsreferent Georg Dunkel:
Ihre Anfrage wurde dem Mobilitätsreferat zur federführenden Beantwortung zugeleitet. Vorab können wir mitteilen, dass die Maßnahme der SWM bereits am 15.7.2022 beendet wurde.
In Ihrer Anfrage vom 19.7.2022 führten Sie als Begründung aus:
„Die Hufelandstraße ist bereits seit einigen Wochen wegen einer Leitungsaufgrabung gesperrt. Durch die Bauarbeiten wird der beträchtliche Verkehr, der bspw. aus dem Euro-Industriepark durch die Hufelandstraße in Richtung Knorrstraße und Schleißheimer Straße unterwegs ist, aber auch ein Teil des Werksverkehrs von BMW, durch die Sudetendeutschestraße umgeleitet, die eine reine Wohnstraße ist. Die stark gewachsene Verkehrsbelastung ist ein erhebliches Ärgernis für die dortigen Anwohner.“
Zu den von Ihnen gestellten Fragen kann ich Ihnen nach Rücksprache mit der SWM Folgendes mitteilen:
Frage 1:
Wie lange wird die Baustelle in der Hufelandstraße noch bestehen?
Antwort:
Die Bauarbeiten wurden am 15.7.2022 antrags- und fristgerecht beendet. Die baustellenbedingte Vollsperrung wurde am gleichen Tag wieder aufgehoben.
Frage 2:
Wieso dauern die Bauarbeiten in der Hufelandstraße bereits so lange an?
Antwort:
Die Bauarbeiten wurden mit einer Zeitreserve von einer Woche beantragt, da diese den Busverkehr der MVG und den Werksbusverkehr der BMW AG berühren.
Wie bereits ausgeführt, konnten die Bauarbeiten vorfristig abgeschlossen werden.
Frage 3:
Wieso wird, zum Beispiel durch andere Umleitungsführung, nicht verhindert, dass der Verkehr durch die Sudetendeutschestraße fließt?
Antwort:
Der durch die Hufelandstraße fließende Verkehr wird im Wesentlichen durch die BMW AG verursacht. Durch rechtzeitige Einbindung der Beteiligten konnte der Abfluss der Verkehrsströme auf die Sudetendeutschestraße auf ein Minimum begrenzt werden.
Den SWM sind keinerlei Beschwerden Dritter, welche im Zusammenhang mit umgeleiteten Verkehrsströmen stehen, bekannt.
Durch das zwischenzeitliche Bauende ist dies auch nicht mehr erforderlich.
Frage 4:
Wieso ist die Aufgrabung nicht jeweils nur einseitig erfolgt, um den Verkehr mittels Ampel in der Hufelandstraße aufrecht erhalten zu können?
Antwort:
Aufgrund der vorhandenen Größe des Schachts von 7,7m x 4,7m und seiner Positionierung in der Fahrbahnmitte, wäre für den Zeitraum der Bauarbeiten eine Restfahrbahnbreite von ca. 1,0 m für den Verkehr frei geblieben. Um die Mindestbreite 3,0 m zu erreichen, die unter anderem die Busse der MVG benötigen, wäre ein beidseitiger Ausbau und späterer Rückbau der Radwege sowie die Demontierung der Pflasterstreifen und der Verkehrsbeschilderung erforderlich gewesen. Diese Option hätte die geplante Bauzeit nach Angaben der SWM von 6 Wochen auf ca. 3 Monate verlängert und deutliche Kostenerhöhung mit sich gebracht.
Die Vollsperrung der Hufelandstraße wurde in Abstimmung mit der örtlich zuständigen PI 47, der MVG, Vertretern von BMW sowie Dienststellen des MOR als jene Variante mit den geringsten Eingriffen für die Umgebung in Bezug auf den Umfang und die Dauer der Maßnahme angesehen. Die Umleitung des Werkverkehrs erfolgte über die Ingolstädter Straße und den Anton-Ditt-Bogen. Aufgrund des bereits hohen Verkehrsaufkommens über die Max-Diamand-Straße wurde diese Variante verworfen.
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen gemäß der obigen Ausführungen der SWM/ MVG hiermit zufriedenstellend beantworten konnte.