Erinnerungsprojekt 50 Jahre Olympia-Attentat München Archiv
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Rathaus Umschau 227 / 2022, veröffentlicht am 28.11.2022
50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München wird 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat vom 5./6. September 1972 erinnert. Jeden Monat steht dabei ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens: Das Jüdisches Museum München, das NS-Dokumentationszentrum München, das Centrum für Jüdische Studien Graz, das Graz Museum und das Jüdische Museum Wien erinnern im Dezember an Moshe Weinberg, den Trainer des israelischen Ringerteams während der Spiele von 1972. Als Gedenkmedium entstand die Graphic Novel „Die Ringenden“ von Nina Prader. Sie ist auch eine Gedenkschrift für den getöteten Sportler Moshe (Muni) Weinberg. Im Jüdischen Museum München wird diese im Rahmen der Installation „Lesering“ vom 1. bis 30. Dezember im Studienraum präsentiert – einem Raum für aktives Gedenken. Eine begleitende Broschüre zur Familiengeschichte Weinbergs wurde vom Centrum für Jüdische Studien Graz ausgearbeitet. Gemeinsam mit Nina Prader bietet das NS-Dokumentationszentrum München ein Vermittlungsprogramm und das Jüdische Museum Wien ein Künstlergespräch an.
Die Installation wird im Jüdischen Museum München am Donnerstag, 1. Dezember, von 18 bis 20 Uhr im Rahmen eines Soft Openings in Anwesenheit der Künsterlin Nina Prader eröffnet. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/die-ringenden.
Der Zugang zu den Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen ist rollstuhlgerecht. Für zusätzliche Unterstützung gibt es vor Ort einen Besucherservice. Weitere Informationen zum Projekt unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/ausstellungen/zwoelf-monate-zwoelf-namen sowie unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/zwoelf-monate-zwoelf-namen-mosheweinber