Gesundheitsreferentin Zurek ruft erneut zu Grippeschutz-Impfung auf Archiv
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Rathaus Umschau 229 / 2022, veröffentlicht am 30.11.2022
In den letzten beiden Wochen haben die Grippe-Meldezahlen für die Landeshauptstadt München mit rund 600 Meldefällen pro Woche bereits das Niveau einer Winterwelle erreicht, und sie steigen weiter an. Deshalb ruft Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek die Münchner Bevölkerung erneut auf, sich gegen Grippe impfen zu lassen: „Jetzt ist es höchste Zeit, sich mit einer Grippeschutzimpfung vor der gefährlichen Influenza zu schützen. Denken Sie dabei bitte an die bevorstehenden Feiertage, an denen Familien und Freunde zusammenkommen – besonders Menschen mit einem erhöhten Risiko für den schweren Verlauf der Grippe sollten sich impfen lassen. Die echte Virusgrippe ist keineswegs eine harmlose Erkältung, sie kann sogar tödlich verlaufen. Deshalb erneut mein Appell an alle Münchner*innen, insbesondere an Ältere, Schwangere und chronisch kranke Menschen sowie an medizinisches Personal und Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr: Lassen Sie sich jetzt gegen Grippe impfen.“
Bereits Anfang Oktober hatte Gesundheitsreferentin Zurek aufgrund erhöhter Grippe-Meldezahlen an die jährliche Grippeschutzimpfung erinnert, da mit einer früheren und stärkeren Grippewelle als in den vergangenen Jahren gerechnet wurde. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat wegen der in mehreren Bundesländern, darunter Bayern, frühzeitig angestiegenen Grippemeldungen bereits Ende Oktober den Beginn der saisonalen Influenzawelle 2022/23 ausgesprochen, also mehr als zwei Monate früher als üblich. Insgesamt wurden dem Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München seit Anfang Oktober 2.591 Grippefälle gemeldet. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek empfiehlt weiter: „Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich jetzt zusammen mit der Impfung gegen Grippe auch gegen Corona impfen beziehungsweise boostern. Corona- und Grippeimpfung sind gleichzeitig möglich. Mit beiden Impfungen schützen Sie sich selbst und andere vor potenziell gefährlichen Erkrankungen. Und bitte vergessen Sie nicht: Die Basismaßnahmen gegen COVID-19 – Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske und Lüften – verringern auch das Risiko, sich mit Influenzaviren anzustecken.“
Die Krankenkasse übernimmt im Regelfall die Kosten einer Grippeimpfung, Fragen hierzu beantworten die Krankenkassen und ggf. Hausärztin oder Hausarzt. Das Gesundheitsreferat bietet über die Impfberatungsstelle Aufklärung bei Fragen rund um den Impfschutz an. Diese ist werktäglich von 11 bis 12 Uhr unter Telefon 233-66907 zu erreichen. Informationen sind unter www.muenchen.de/impfen zu finden.
Weitere Infos sind zudem unter www.impfen-info.de/grippeimpfung, www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/grippe-influenza sowie unter https://t1p.de/bmg-influenza abrufbar.
Grippeviren (Influenzaviren) zirkulieren vor allem in der kalten Jahreszeit und verursachen praktisch jeden Winter eine Grippewelle. Intensität und Schweregrad der Grippewelle sind von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Nach der Ansteckung mit dem Grippevirus erkranken ungefähr zwei Drittel der Betroffenen und entwickeln teils heftige Krankheitssymptome wie plötzliches hohes Fieber über 38,5 Grad Celsius, trockenen Reizhusten, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit oder Schweißausbrüche. In Folge einer Influenza erhöht sich das Risiko für weitere ernsthafte Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle.