Schaurige Gesellen: Krampuslauf über Münchner Christkindlmarkt Archiv
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Rathaus Umschau 234 / 2022, veröffentlicht am 07.12.2022
Am Sonntag, 11. Dezember, von 15 bis 17 Uhr, steigt die „wilde Jagd“ über den Münchner Christkindlmarkt. Zum großen Krampus-Schaulauf hat Tom Bierbaumer, Chef der 1. Münchner Krampusgruppe „Sparifankel Pass“, zahlreiche Krampusgruppen aus Bayern, Österreich und Südtirol eingeladen. Insgesamt werden 30 Gruppen mit mehr als 300 Mitwirkenden zu diesem überregional bekannten Spektakel erwartet. Vor den wilden Gesellen, ob Krampus, Perchten oder Klausen, muss sich allerdings niemand fürchten.
Die altbairische Tradition des Krampuslaufens geht zurück auf die christlich-mythologischen Figuren des gütigen Bischofs Nikolaus und seines dunklen Begleiters Krampus, der „schlechte Zeitgenossen“ und „ungezogene“ Kinder straft. In München ist dieser Brauch bereits anno 1740 verbürgt, als sogenannte „Klaubaufe“ vagabundierend durch die Stadt zogen. Heute beleben wieder zahlreiche junge Menschen dieses 500 Jahre alte Brauchtum.
Die Münchner Krampusgruppe „Sparifankerl Pass“ läuft seit 2004 alljährlich über den Christkindlmarkt. Der Gründer der Gruppe, Tom Bierbaumer, möchte das alpine Brauchtum wieder in die Landeshauptstadt bringen und organisiert den großen Krampuslauf über den Münchner Christkindlmarkt.
Der Laufweg führt von der Sendlinger-/Ecke Dultstraße (Start) über den Rindermarkt und Alten Peter zum Marienplatz und weiter in die Kaufingerstraße, wo der Lauf Höhe Augustinerstraße endet.
(Siehe auch unter Terminhinweise)