Am Mittwoch, 9. Februar, 19 Uhr, findet im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, ein Gespräch mit Philosophieprofessorin Maria Muhle und dem Künstler Marcel Odenbach statt. Marcel Odenbachs Videoinstallation „Wer leidet der schneidet“ ist aktuell in der Ausstellung „John Heartfield. Fotografie plus Dynamit“ zu sehen. Die Arbeit ist eine Hommage an John Heartfield als einem der wichtigsten politischen Künstler des 20. Jahrhunderts.
Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich Odenbach in unterschiedlichen visuellen Medien mit Techniken der Montage. Neben Videos bilden aufwendig gestaltete großformatige Papiercollagen einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Häufig verwendet der 1953 geborene Künstler historisch und symbolisch stark aufgeladenes Bildmaterial aus dem Kontext der deutschen Geschichte. Durch Bearbeitung und Neuordnung entstehen ästhetisch und inhaltlich komplexe Werke, denen eine eigene historiografische Kraft innewohnt. Im Gespräch mit der Philosophieprofessorin Maria Muhle reflektiert Marcel Odenbach die Montage als bedeutende Kunstform der Moderne. Maria Muhle hat den Lehrstuhl für Philosophie und Ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste München inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen politische Ästhetik, Medienphilosophie sowie Medien und Mimesis.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gelten die 2G-Plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Informationen zur Barrierefreiheit unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.