Unter dem Titel „Remodel – Remake – Recultivate“ zeigt eine Werkschau der Deutschen Meisterschule für Mode/Designschule München, wie das Thema Nachhaltigkeit auch in der Mode längst angekommen ist. Refashioning und Recultivate sind hier zwei große Schlagworte, welche das kreative Umgestalten von Altkleidern, Retouren oder Ladenhütern und das erfolgreiche Zurückführen in den Marktkreislauf beinhalten. Die beiden Begriffe, die sehr stark mit den Fragen der Wertschätzung und Werterhaltung sowie der ökologischen und sozialen Umorientierung der Textilindustrie verwoben sind, spielen auch in der Aus- und Weiterbildung an der Deutschen Meisterschule für Mode/Designschule München eine große Rolle.
Davon kann man sich am Samstag/Sonntag, 12. und 13. Februar, sowie Samstag/Sonntag, 19. und 20. Februar, jeweils von 10 bis 18 Uhr bei einer Werkschau im Pavillon 333 auf dem Gelände der Pinakothek der Moderne (Türkenstraße 15) selbst ein Bild machen. Infos zur Barrierefreiheit unter www.pinakothek-der-moderne.de/besuch-planen. Der Eintritt ist frei, es gilt die 2G-Plus-Regel.
Zu sehen sind die Ergebnisse von zwei Projektarbeiten: Die Studierenden des Fachbereichs Modellistik haben aus Stoffbahnen, die eine bedeutende Rolle im Erscheinungsbild der Ausstellung „Who‘s next – Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“ in der Pinakothek der Moderne eingenommen haben, Taschen und Rücksäcke entworfen und als Prototypen realisiert. Dabei ging es besonders darum, technische und kreative Lösungen für die speziellen Outdoor-Qualitäten der Stoffe zu finden und den Anforderungen der Mobilität in Bezug auf Leichtigkeit und Multifunktionalität gerecht zu werden.
Studierende aus dem Bereich Entwurf erweckten Pullover mit klassischen Norwegermustern, die vor allem deswegen in Altkleidercontainer gewandert sind, weil sie in Form, Schnitt oder Stil unattraktiv und unmodisch geworden oder leicht beschädigt waren, durch Um- und Neubearbeitungen zu neuem Leben.