Die Messwerte für das 4. Quartal der städtischen Stickstoffdioxid (NO2)-Messungen und damit für das Messjahr 2021 liegen nun vor. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Unsere NO2-Messungen geben uns Klarheit über die tatsächliche Luftsituation. Dort, wo sich die Menschen regelmäßig und dauerhaft aufhalten, ist die Münchner Luft gut, an den stark verkehrsbelasteten Stellen wird sie kontinuierlich besser.Dies ist eine sehr positive Nachricht für Münchens Bürgerinnen und Bürger.“ „Die Münchner Luftqualität hat sich im abgelaufenen Jahr 2021 weiter verbessert. Damit setzt sich der in den letzten Jahren festzustellende Trend einer rückläufigen NO2-Belastung im Stadtgebiet erfreulicherweise fort“, stellt Münchens Klima- und Umweltreferentin Christine Kugler fest. Seit Anfang 2018 werden im Auftrag des Referats für Klima- und Umweltschutz freiwillig orientierende NO2-Passivsammlermessungen an repräsentativen Standorten im Stadtgebiet durchgeführt. Ergänzend zu den fünf amtlichen LÜB-Stationen (Lufthygienisches Landesüberwachungssystem Bayern) des Landesamts für Umwelt bieten diese Messungen ein umfangreicheres Bild der Stickstoffdioxidbelastung im Stadtgebiet. Die Messpunkte des städtischen Messnetzes charakterisieren unterschiedliche Verkehrssituationen von leichter über mittlerer bis hin zu starker Verkehrsbelastung sowie zwei Referenzmessungen an den LÜB-Stationen des Landesamt für Umwelt in der Lothstraße und am Stachus. Mit Ausnahme des Messpunkts Tegernseer Landstraße 150 (43 µg/m³) am Mittleren Ring wird an allen derzeit betriebenen 41 Messstandorten des städtischen NO2-Passivsammlermessnetzes der gesetzliche, bei 40 µg/m³ liegende NO2-Grenzwert für den Jahresmittelwert eingehalten. Erstmals kann im Jahr 2021 am Messpunkt Chiemgaustraße 140 am Mittleren Ring mit einem Jahresmittelwert von 39 µg/m³ der NO2-Jahresmittelgrenzwert knapp eingehalten werden. An allen 41 derzeit betriebenen Messstationen des städtischen NO2-Messnetzes liegt der Jahresmittelwert des Jahres 2021 im Mittel um 4,3 µg/m³ unter dem des Vorjahres (2020), die Spannbreite variiert je nach Messstandort von minus 2 bis minus10 µg/m³ NO₂. Der höchste NO2-Rückgang (10 µg/m³) ist am Standort Tegernseer Landstraße 19 festzustellen.
Die zukünftige Entwicklung der lufthygienischen Situation wird mit der Weiterführung des freiwilligen NO2-Messnetzes weiterhin kontinuierlich beobachtet und quartalsweise veröffentlicht.
Die einzelnen Werte sowie weitere Informationen sind abrufbar unter www.muenchen.de/messergebnisse.