In der Artothek, dem städtischen Kunstraum im Rosental 16, ist ab Donnerstag, 10. März,19 Uhr, bis Samstag, 9. April, die Ausstellung „secret chapel“ von Judith Egger zu sehen.
Die Rauminstallation zeigt eine prozessuale Arbeit, die inmitten von Brombeerranken und Gestrüpp in einem abgelegenen Waldstück entstanden ist. Immer von exakt demselben Standpunkt aus filmte die Künstlerin einen zirka vier Quadratmeter großen Ausschnitt, der sich im Lauf der Zeit in die „secret chapel“ verwandelte. Es ist ein Beobachten und Mitwachsen mit dem Werden und Wuchern im Frühling, mit Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, extremen Regengüssen im Sommer, Schimmel, Pilzwachstum und Moosteppichen. Mit kleinen Eingriffen wird eine Art Raum angedeutet, in dem rudimentäre Tonformen aus dem Boden sprießen. Zur Finissage am Freitag, 8. April, ab 19 Uhr wird ein Künstlerbuch mit Texten von Anabel Roque Rodríquez präsentiert.
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten des Kunstraums zu besichtigen sowie durchgehend von außen einsehbar. Informationen zu den Öffnungszeiten und Corona-Maßnahmen (aktuell 3G-Regel und FFP2-Maskenpflicht) unter www.muenchen.de/artothek. Die Artothek und der Bildersaal sind barrierefrei zugänglich.