Das Kulturreferat unterstützt 2022 sechs Tanz- und Theaterproduktionen mit Laien der freien Szene in Höhe von rund 100.000 Euro. Die von einer Jury ausgesprochene Förderempfehlung wurde durch das Kulturreferat bewilligt und dem Kulturausschuss jetzt bekanntgegeben.
Eine Produktionsförderung 2022 erhalten Callie Arnold für „Puls der Gemeinschaft: Co-Existing Rhythms – Partizipatives Tanzprojekt für Menschen mit Depressionen“, Bellevue di Monaco für „Gilgamesch 2022 – Theaterprojekt für Menschen mit Fluchterfahrung und/oder Migrationshintergrund“, Christine Hohenester/Young Pathos Kollektiv für „Visionen – Tanztheaterperformance mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, Andrea Marton für „Ich. Du. Er. Sie. Wir! ZUSAMMEN-geh-HÖREN – Urbaner Audiowalk für und mit Menschen von 12-100 Jahren“, Verena Regensburger für „München – Augenblick mal! – Audiorundgang, Momentbetrachtungen und Visionen der Stadt für Menschen mit und ohne Seheinschränkung“ und Caroline Tajib-Schmeer für ein szenisch gespieltes und getanztes Live-Hörspiel zum Thema „Corona“, erarbeitet und dargestellt von Jugendlichen gemeinsam mit Profis.
Die geförderten Produktionen zeichnen sich durch Prozessqualität, Partizipation und künstlerische Qualität aus und bedienen sich vielfältiger künst- lerischer Ausdrucksformen. Sie sollen 2022 an verschiedenen Orten zur Aufführung kommen: Pathos Theater, Pasinger Fabrik, dezentrale Stadtteilkulturzentren, öffentlicher Raum und andere.
Die Projekte befördern zentrale Punkte der Konzeption Kulturelle Bildung für München. Sie stellen kulturelle Teilhabegerechtigkeit her und berücksichtigen Aspekte der Inklusion, Diversitätsförderung und Gendergerechtigkeit. Für die Produktionsförderung waren 14 Anträge von professionell tätigen Akteur*innen der Kulturellen Bildung mit künstlerischem Arbeitsschwerpunkt im Großraum München eingegangen. Die Jurybegründungen sind zu finden unter www.musenkuss-muenchen.de (unter „Fördermöglichkeiten“).