John Heartfield gehört zu den innovativsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Fotomontagen, insbesondere im Kampf gegen den Nationalsozialismus, haben nichts von ihrer Intensität und Sprengkraft eingebüßt. Seine einzigartige Bildsprache war wegweisend für den künstlerischen Umgang mit Fotografien. Das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt am Dienstag, 22. März, 17.30 Uhr, und am Sonntag, 27. März, 15 Uhr, zu Rundgängen durch die Ausstellung „John Heartfield. Fotografie plus Dynamit“ ein.
Der Rundgang wird anhand ausgewählter Beispiele zunächst in Heartfields spezifische Bildsprache einführen: polarisierende Collagen, entstanden aus der Kombination von Pressebildern und Propagandaaufnahmen, insze- nierten Fotografien und oft ironischen Kommentaren, in denen er Krieg, Faschismus und soziale Ungerechtigkeit anprangerte. Auch das komplexe Bezugsfeld seiner Arbeiten – von Dada bis Brecht – ebenso wie Brüche und Widersprüchlichkeiten seines Werkes werden thematisiert. Vor dem Hintergrund seiner vom Exil zerrissenen Biografie werden die vielfältigen Facetten von Heartfields kraftvollem Werk aufgezeigt.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Plätze werden 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Infos zur Barrierefreiheit unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit. Weitere Informationen unter www.nsdoku.de.