Heidis Welt sind die Berge – und diese sind weltweit zum Sehnsuchtsort für unzählige junge Leser*innen geworden. Auch in Israel fand Heidi ihre „Bühne“. Das Jüdische Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, widmet sich in Zusammenarbeit mit dem Heidiseum der Thematik und zeigt von Mittwoch, 23. März, bis 16. Oktober die Ausstellung „Heidi in Israel. Eine Spurensuche“. Die Ausstellung wird am Dienstag, 22. März, 19 Uhr, im Rahmen eines digitalen Auftaktgesprächs mit Kuratorin Nurit Blatman und Dr. Peter O. Büttner via YouTube unter http://youtu.be/wQ6eYMc2bss eröffnet.
Die Schweizer Autorin Johanna Spyri hat mit „Heidi“ (1880) den letzten großen Heimat- und Heimwehroman Europas geschrieben, der weltweit und so auch in Palästina und dem späteren Israel die Jugenderinnerungen unzähliger Menschen geprägt hat. Die Motive, die in „Heidi“ zur Sprache kommen, waren für die junge Leserschaft von großer emotionaler Bedeutung und identitätsstiftend. 1946 erstmals ins Hebräische übersetzt, erscheint Spyris Roman zu einer Zeit, in der die Themen Heimat, Heimatverlust und Neubeginn höchst relevant waren. Die Ausstellung nimmt Besucher*innen mit auf eine Zeitreise durch die jahrzehntelange Rezeptionsgeschichte des Schweizer Kinderbuchklassikers in Israel.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/ausstellungen/heidi-in-israel-eine-spurensuche sowie zum Ausstellungsgespräch unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/heidi-in-israel.