Anlässlich des Welttuberkulosetages am 24. März weist das Gesundheitsreferat der Stadt München darauf hin, dass Tuberkulose auch in München immer noch vertreten und eine gefährliche Krankheit ist. Wenn auch die Tuberkulose-Fallzahlen in München wie in ganz Deutschland im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen sind, so verzeichnete das Gesundheitsreferat für das Jahr 2020 immerhin 178 Tuberkulose-Neuerkrankungen, im Jahr davor waren es 232 gemeldete Fälle. In vielen Ländern der Erde ist die Tuberkulose noch eine weitverbreitete Erkrankung. Hierdurch kommt es in einer globalisierten Welt auch immer wieder zu einem Eintrag der Erkrankung nach Deutschland und München. Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Auch wenn Corona das beherrschende Thema ist und gerade die Fallzahlen wieder bedrohlich steigen, lassen wir andere Krankheiten nicht außer Acht. Denn Tuberkulose, die vor allem die Lunge betrifft und früher auch bekannt war als ,Schwindsucht‘, verläuft chronisch, erfordert meist eine lange, aufwändige Therapie und kann besonders für Immungeschwächte tödlich sein. Klassische Symptome der Infektionskrankheit sind länger bestehender Husten, Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust. Wir begleiten Tuberkuloseerkrankte und bieten Untersuchungen wie Röntgen, Haut- und Bluttestung von Kontaktpersonen zum Ausschluss oder Nachweis einer Infektion an.“ Das Gesundheitsreferat trägt dazu bei, dass Erkrankte früh diagnostiziert, leitliniengerecht behandelt und infektionsgefährdete Personen im engen Patientenumfeld untersucht, aufgeklärt und bei Bedarf vorbeugend behandelt werden.
Weitere Informationen des Gesundheitsreferates finden sich online unter http://stadt.muenchen.de/service/info/tuberkulosemonitoring/1072188.