Das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
- Am Montag, 28. März, 20 Uhr, findet in Kooperation mit dem Jewish Chamber Orchestra ein Konzert mit Werken von Wladimir Vogel, Alexandre Tansman, Jerzy Fitelberg, Karol Rathaus sowie László Weiner statt. In den letzten Jahren sind dem Jewish Chamber Orchestra Munich einzelne Stücke dieser zu Unrecht vergessenen Komponisten begegnet. Ihnen und ihrem Werk ist seit der Spielzeit 2016/2017 eine moderierte Kammerkonzertreihe in Kooperation mit dem NS-Dokumen-
tationszentrum gewidmet: die Expeditionen.
Tickets gibt es unter www.jcom.de. Die Teilnahme an Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München ist aktuell nur nach der 2G-Regel und mit FFP2-Maske möglich. Infos zur Barrierefreiheit unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.
- Am Dienstag, 29. März, 17.30 Uhr (und am Sonntag, 3. April 15 Uhr), findet ein Rundgang durch die Ausstellung „John Heartfield. Fotografie plus Dynamit“ statt. John Heartfield gehört zu den innovativsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Fotomontagen, insbesondere im Kampf gegen den Nationalsozialismus, haben nichts von ihrer Intensität und Sprengkraft eingebüßt. Heartfields einzigartige Bildsprache war wegweisend für den künstlerischen Umgang mit Fotografien. Vor dem Hintergrund seiner vom Exil zerrissenen Biografie werden die vielfältigen Facetten von Heartfields kraftvollem Werk aufgezeigt.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl begrenzt, die Plätze werden 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben.
Die Teilnahme an Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum München ist aktuell nur nach der 2G-Regel und mit FFP2-Maske möglich. Infos zur Barrierefreiheit unter http://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/besucherinformation/barrierefreiheit.
- 50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München wird 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat vom 5. und 6. September 1972 erinnert. Jeden Monat steht dabei ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens.
Das Bauernhofmuseum Jexhof in Schöngeising erinnert noch bis Donnerstag, 31. März, an den Gewichtheber Ze’ev Friedman. Friedman war der Sohn polnischer Schoa-Überlebender, die 1960 nach Israel auswanderten. Er hatte schon im Turnen mehrere Preise gewonnen, bevor der zu den Gewichthebern wechselte. Als jahrelanger israelischer Meister in der Bantam-Gewichtsklasse galt er bei den Olympischen Spielen 1972 als große Medaillenhoffnung Israels. Auf großen Bannern, veranschaulicht mit zahlreichen Abbildungen, wird seine Lebensgeschichte im Außenbereich des Museums erzählt. So können sich Interessierte unabhängig von den Museumsöffnungszeiten mit ihm beschäftigen. Die lebensgroße Silhouette Ze’ev Friedmans stellt gestalterisch den Bezug her zur derzeit aktuellen Sonderausstellung „Die Unsichtbaren sichtbar. Jüdische Biografien aus der Brucker Region“, die noch bis 29. Mai im Bauernhofmuseum Jexhof, Jexhof 1, in Schöngeising zu sehen ist. Konzipiert und koordiniert wird das Erinnerungsprojekt „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel. Die Umsetzung erfolgt mit Kooperationspartnern wie dem Amerikahaus, der Stadt und dem Landkreis Fürstenfeldbruck, dem Deutschen Theater, der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei und dem Polizeipräsidium München sowie weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen.
Das Jüdische Museum München begleitet das Erinnerungsprojekt unter https://blog.juedisches-museum-muenchen.de/olympiaattentat72-zeev-friedman zudem auf seinem Blog und auf seinen Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #OlympiaAttentat72.
Weitere Informationen unter www.muenchen1972-2022.de sowie unter http://juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/12-monate-12-namen-zeevfriedman.